Corona-Fall im Vatikan betrifft Teilnehmer an KI-Konferenz

(Foto: Pascal Ohlmann/pixabay)

 Wie die Päpstliche Akademie für das Leben, die das Treffen organisiert hatte, am Freitagabend weiter bekanntgab, habe man an alle Teilnehmer eine Warnmail geschickt. Zu den Teilnehmern der Tagung vom 26. bis 28. Februar gehörten auch Microsoft-Präsident Brad Smith und IBM-Vizepräsident John Kelly.

Am Freitagmorgen hatte Vatikansprecher Matteo Bruni über den ersten Fall einer Virusinfektion mit Covid-19 informiert. Am Donnerstagabend sei in der vatikanischen Ambulanz ein Patient positiv getestet worden, die Ambulanzräume wurden daraufhin desinfiziert, so Bruni. Noch unbestätigten Berichten zufolge soll die infizierte Person ein Mitarbeiter des vatikanischen Staatssekretariats sein.

Welche weiteren Maßnahmen der Vatikan ergreift, um die Verbreitung des Virus auf seinem Gelände und seinen exterritorialen Einrichtungen zu verhindern, wird Bruni zufolge derzeit geprüft. Man werde sich dabei aber an die jüngsten Vorgaben der italienischen Regierung halten. Diese sehen unter anderem bei Versammlungen zwischen Teilnehmern einen Mindestabstand von einem Meter vor.

So ist etwa noch unklar, ob das Mittagsgebet am Sonntag mit dem Papst auf dem Petersplatz stattfindet. Zwar spricht Franziskus, der sich noch von einer Erkältung erholt, vom Fenster des Apostolischen Palastes aus, auf dem Platz aber versammeln sich in der Regel zwischen 5.000 und 25.000 Menschen. Aktuell dürften es wegen der Corona-Krise wenn überhaupt deutlich weniger werden.

kna

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