Pfarrer in Washington infiziert
Washington. Rund 550 Gottesdienstbesucher der Washingtoner „Christ Church“ im Stadtteil Georgetown stehen unter Infektionsverdacht durch Covid-19. Beamte der Gesundheitsbehörde forderten die Betroffenen am Montag auf, sich zu Hause in Quarantäne zu begeben, wie Medien berichten.
Es ist die erste breit angelegte Quarantänebestimmung in der Region Washington. Auslöser der Maßnahme ist die Erkrankung des Pfarrers der anglikanischen Episkopalkirche, Timothy Cole, der am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Er befinde sich im Krankenhaus und sei stabil, berichtet die Washington Post (Montag). Alle betroffenen Kirchgänger hatten zwischen 24. Februar und 3. März Kontakt zu Cole.
Kirche wird desinfiziert.
Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser prüfe derzeit, ob der Gesundheitsnotstand für die Hauptstadt ausgerufen werden soll. Die historische Kirche in Georgetown ist derzeit geschlossen und wird desinfiziert.
Eine Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus bestand laut Behördenangaben auch für Menschen aus den Nachbarbundesstaaten Maryland und Virginia, die in Georgetown zur Kirche gingen.
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Insgesamt sind in den USA bis Montag 566 positiv getestete Corona-Fälle dokumentiert. 22 Menschen erlagen inzwischen dem Virus.