Stuttgart – Klaus Krämer (56), bis Herbst Präsident des Internationalen Katholischen Missionswerks Missio in Aachen und Chef des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, kehrt ins Bistum Rottenburg-Stuttgart zurück und wird dort Diözesanbeauftragter für den Katholikentag 2022 in der Landeshauptstadt. Zugleich übernimmt Krämer die Leitung der Hauptabteilung Kirchliches Bauen, wie die Diözese am Donnerstag mitteilte.
Seit 2008 war Krämer Missio-Chef. 2010 übernahm er zugleich die Leitung der Hilfswerks „Die Sternsinger“. Zu seinen Schwerpunkten in Aachen gehörte der Einsatz für verfolgte Christen, der weltweite Schutz von Kindern vor Gewalt und Missbrauch sowie das kirchliche Engagement für Flüchtlinge.
Starken weltkirchlichen Akzent setzen
Im Vorjahr endete satzungsgemäß die Amtszeit. Krämers Berufung passt zur Vorstellung des Rottenburger Bischofs Gebhard Fürst, der beim Katholikentag einen starken weltkirchlichen Akzent setzen will.
Ab Juni will Krämer sich auch am Zentrum für Kindesschutz der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom engagieren. Der 1964 in Stuttgart geborene Krämer studierte nach dem Abitur in Winnenden Rechtswissenschaften und Theologie.
1993 zum Priester geweiht
1993 wurde er zum Priester geweiht und danach Sekretär des damaligen württembergischen Bischofs Walter Kasper. Krämer promovierte in Freiburg mit einer Arbeit über Thomas von Aquin. 1999 holte ihn Kasper zurück nach Rottenburg, wo er die Hauptabteilung Weltkirche übernahm.