Dublin – Die coronabedingten Kirchenschließungen haben in dem mehrheitlich katholischen Irland zu einem Einbruch bei den Spenden geführt. Allein im Erzbistum Dublin gingen die Einnahmen zwischen März und Juni um bis zu 80 Prozent zurück, wie die „Irish Times“ am Samstag auf ihrer Internetseite berichtete.
Anders als in Deutschland kann die Kirche in Irland nicht auf Steuerabgaben ihrer Mitglieder zurückgreifen, sondern finanziert sich hauptsächlich über Spenden. Die Priester des Erzbistums Dublin hätten sich bereits auf einen Gehaltsverzicht von 25 Prozent geeinigt, so die „Irish Times“. Zugleich laufen offenbar Überlegungen, von Laien besetzte Stellen abzubauen.
Löhne im ganzen Land gesenkt
Ein Sprecher der Irischen Bischofskonferenz sagte, dass die Löhne für Laien und Geistliche im ganzen Land gesenkt worden seien, wobei auch Entlassungen im Raum stünden. Die Lohn- und Gehaltssenkungen würden voraussichtlich bis 2021 wirksam bleiben.