Bätzing: „Der Ökumenische Kirchentag muss und wird stattfinden“

Der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt im Mai 2021 wird trotz der Corona-Pandemie stattfinden. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, erklärte am Donnerstag in Berlin vor Journalisten, das Großereignis mit evangelischen, katholischen und orthodoxen Christen werde “unter den dann in Frankfurt geltenden Bedingungen” durchgeführt. “Der Kirchentag muss stattfinden und er wird stattfinden!”, sagte Bätzing, der als Bischof von Limburg Mit-Gastgeber des Kirchentages ist.

Präsident Thomas Sternberg, Bischof Georg Bätzing, Kirchenpräsident Volker Jung und Präsidentin Bettina Limperg präsentieren das Leitwort des 3. ÖKT: schaut hin (Foto: ÖKT)

Präsident Thomas Sternberg, Bischof Georg Bätzing, Kirchenpräsident Volker Jung und Präsidentin Bettina Limperg präsentieren das Leitwort des 3. ÖKT: schaut hin (Foto: ÖKT)

Zuvor war in Vorbereitungskreisen spekuliert worden, wegen der Pandemievorschriften müsse der ÖKT abgesagt werden. Zu den Ökumenischen Kirchentagen kommen in der Regel bis zu 100.000 Menschen zusammen, Veranstaltungen mit Tausenden Teilnehmern fanden in der Vergangenheit meist in geschlossenen Messehallen statt.

Bätzing kündigte für den ÖKT zudem eine neue Form der konfessionsübergreifenden liturgischen Mahlgemeinschaft an. Sie werde sich an einem Konsenspapier evangelischer und katholischer Theologen vom vergangenen September orientieren. Unter dem Titel “Gemeinsam am Tisch des Herrn” hatte damals der “Ökumenische Arbeitskreis” vorgeschlagen, dass die Kirchen es dem Gewissen der einzelnen Gläubigen überlassen sollten, ob sie an der Mahlfeier der je anderen Konfession teilnehmen.