Vatikanstadt – Die italienische Teilchenphysikerin Fabiola Gianotti ist neues Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften. Die Ernennung durch Papst Franziskus gab der Vatikan jetzt bekannt. Die 59-Jährige ist Generaldirektorin am Kernforschungszentrum CERN in Genf.
Für ihre Forschung wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. So erhielt sie 2009 vom italienischen Staatspräsidenten den Titel „Commendatore“ und 2012 den Verdienstorden der Republik Italien. Im selben Jahr gab sie in Genf den Nachweis des rätselhaften Higgs-Boson-Teilchens bekannt – ein wissenschaftlicher Durchbruch für die Elementarteilchenphysik.
Päpstliche Akademie 1603 gegründet
Die zuerst 1603 gegründete Päpstliche Akademie der Wissenschaften soll nach eigener Darstellung Fortschritte in Mathematik, Physik und Naturwissenschaften sowie das Studium der damit verbundenen erkenntnistheoretischen Probleme fördern. Derzeitiger Präsident ist der deutsche Agrarwissenschaftler Joachim von Braun (70).