Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) trifft an diesem Donnerstag den Papst. Franziskus empfängt den Politiker am Morgen im Vatikan zu einer Privataudienz, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf mitteilte. Der Kandidat für den CDU-Bundesvorsitz hält sich bis Freitag in Rom auf und führt auch Gespräche mit Regierungsvertretern. Bereits am Mittwoch kam er mit Ministerpräsident Giuseppe Conte zusammen.
Anlass der Reise sind laut Staatskanzlei die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit in den deutschen Botschaften beim Heiligen Stuhl und in Italien, bei denen Nordrhein-Westfalen Partnerbundesland sein werde. Laschet würdige mit der Visite auch die Verdienste von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) im Kampf gegen die kommunistische Diktatur sowie für den Fall des Eisernen Vorhangs und die deutsche Wiedervereinigung vor 30 Jahren.
Gespräche über die Entwicklungspersektiven Europas
Nach der Papstaudienz steht ein Gespräch mit dem für Außenpolitik zuständigen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin auf dem Programm, wie es hieß. Bei den Gesprächen mit den Regierungsvertretern gehe es besonders um ökonomische und politische Entwicklungsperspektiven Europas jenseits der Corona-Pandemie.
An der Reise nehmen den Angaben zufolge auch NRW-Vizeministerpräsident Joachim Stamp (FDP) und Europa-Minister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) teil. Zudem gehört der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, zu der Delegation. Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln ist Vorsitzender des Vereins, der das Festjahr 2021 zu 1.700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland vorbereitet.