Rudersdorf und Krause leiten Diözesanrat

Klaudia Rudersdorf und Björn Krause sind die neuen Vorsitzenden des Diözesanrats der katholischen Frauen und Männer im Bistum Essen. In einer Videokonferenz wählte die Vollversammlung des höchsten Laiengremiums im Bistum Essen die Essenerin und den Gelsenkirchener zu ihrem neuen Vorstand. Rudersdorf engagiert sich im Kolping-Verband und ist dessen stellvertretende Bundesvorsitzende, Krause ist Diözesan- und Landesvorsitzender im BDKJ, dem Dachverband der katholischen Jugendverbände.

Klaudia Rudersdorf und Björn Krause sind die neuen Vorsitzenden des Diözesanrats der katholischen Frauen und Männer im Bistum Essen. In einer Videokonferenz wählte die Vollversammlung des höchsten Laiengremiums im Bistum Essen die Essenerin und den Gelsenkirchener zu ihrem neuen Vorstand. Rudersdorf engagiert sich im Kolping-Verband und ist dessen stellvertretende Bundesvorsitzende, Krause ist Diözesan- und Landesvorsitzender im BDKJ, dem Dachverband der katholischen Jugendverbände.

Klaudia Rudersdorf und Björn Krause sind die neuen Vorsitzendes des Diözesanrates –Foto: Screenshot Schnaubelt

Der neue Vorstand löst Dorothé Möllenberg ab, die dieses Amt neun Jahre innehatte. Sie gab es nun auf, da sie im Sommer als hauptberufliche Präventionsbeauftragte in die Verwaltung des Bischöflichen Generalvikariats gewechselt ist. In Vertretung von Bischof Franz-Josef Overbeck dankte der Geistliche Assistent des Diözesanrats, Pastoraldezernent Michael Dörnemann, Möllenberg für ihr langjähriges und engagiertes Wirken an der Spitze des Laiengremiums. Als Zeichen des Danks und der Anerkennung überreichte Dörnemann ihr die Ehrendadel des Bistums Essen.

Diözesanrat behandelt Antrag zur Flüchtlingshilfe

Die dreieinhalbstündige Online-Versammlung beschränkte sich aber nicht auf Rechenschaftsberichte und die dringend nötige Neuwahl. Anträge und Diskussionen zeigten, das der Diözesanrat mit Rudersdorf und Krause der Rat weiterhin auch für kirchlich-politisches  und sozialpolitisches Engagement steht. So verabschiedete das Gremium  einen Antrag zur Flüchtlingshilfe mit besonderem Blick auf das griechische Flüchtlingslager Moria: Auf Antrag von Pax Christi und des BDKJ wurde der neue Vorstand beauftragt, in den kommenden Wochen den Kontakt zu Politikern zu suchen und sie zur Aufnahme weitere Flüchtlinge aus dem umstrittenen Lager auf der Insel Lesbos zu bewegen. Die Katholikinnen und Katholiken sehen sich in der Pflicht, gegen die menschenunwürdige Unterbringung von Flüchtlingen in dem Lager aktiv zu sein.

Zum Thema Gemeindeleitung  regten Rudersdorf und viele Unterstützer aus der Versammlung an, das Bistum solle bei der Benennung von Modellen künftiger Leitung auch Gemeinden mit allein ehrenamtlicher und nicht geweihter Leitung empfehlen. Dr. Michael Dörnemann, geistlicher Begleiter des Diözesanrates und Seelsorge-Dezernent im Generalvikariat, sagte die Berücksichtigung dieses Anliegens bei der weiteren Arbeit zu den Modellen zu.

Als neue Mitglieder wählte die Diözesanrats-Vollversammlung Isabell Wrede, Vorsitzende der Pfadfinderinnenschaft St. Georg im Bistum Essen, und den vom Bochumer Katholikenrat vorgeschlagenen Maurice Andree in ihre Reihen. Wrede ist zudem die neue Delegierte des Essener Diözesanrats im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZDK), dem obersten Laiengremium auf Bundesebene.