Trauer um Peter Hoffmann

Der Essener Priester Peter Hoffmann ist am Samstag im Alter von 69 Jahren gestorben, wie das Bistum Essen am Dienstag bekanntgab.
Das Bistum Essen trauert um den Essener Priester und langjährigen Diözesanpräses der Katholischen Öffentlichen Büchereien, Peter Hoffmann. Er starb am Samstag, 12. Dezember 2020, im Alter von 69 Jahren. Dies gab das Bistum Essen am Dienstag bekannt.

Peter Hoffmann –Foto: Wilmes

Das Bistum Essen trauert um den Essener Priester und langjährigen Diözesanpräses der Katholischen Öffentlichen Büchereien, Peter Hoffmann. Er starb am Samstag, 12. Dezember 2020, im Alter von 69 Jahren. Dies gab das Bistum Essen am Dienstag bekannt.

Für Anliegen der Katholischen Öffentlichen Büchereien eingesetzt

Hoffmann habe sich „stets mit großer Selbstverständlichkeit und Freude für die Anliegen der Katholischen Öffentlichen Büchereien eingesetzt und verdient gemacht“, würdigte Vera Steinkamp, die Leiterin des Essener Medienforums, den Verstorbenen. Von 1998 bis vor wenigen Wochen hatte sich Hoffmann neben seinen Aufgaben als Pastor und Kirchenjurist für das Anliegen der Kirchen-Büchereien zwischen Duisburg, Bochum und dem Märkischen Sauerland stark gemacht.

„Das Engagement der über 1000 ehrenamtlichen Büchereimitarbeitenden sowie die Zukunftsfähigkeit der Büchereien als moderne und attraktive Orte der Pastoral waren ihm dabei in den vielen Jahren immer ein besonderes Herzensanliegen“, erklärte Steinkamp. Hoffmann habe „die Katholischen Öffentlichen Büchereien nie als pastoralen Luxus gesehen, sondern als Orte, an denen wesentliche Begegnungen und Gespräche generationsübergreifend und unabhängig von Konfessionen mit großer Selbstverständlichkeit möglich wurden“. Er sei „ein treuer Anwalt der Katholischen Büchereiarbeit gewesen, der zutiefst davon überzeugt war, dass Lesen und Literatur das Leben von Menschen mit Sinn und Bedeutung erfüllen können“.

Hoffmann übernahm zahlreiche Aufgaben

Nach seiner Priesterweihe 1977 war Hoffmann zunächst Kaplan in Gelsenkirchen-Buer-Erle. 1982 wechselte er erneut an die Ruhr-Universität Bochum und promovierte dort 1986 zum Doktor der Theologie. Nach zwei Jahren als Kaplan in der Bochumer Propsteipfarrei St. Peter und Paul wurde Hofmann 1988 Pfarrer von St. Marien im Essener Segeroth. Außerdem übernahm er weitere Aufgaben, unter anderem in der Exerzitienseelsorge.

1995 wurde Hofmann Pfarrer von St. Michael im Essener Südostviertel, drei Jahre später ergänzt durch sein Engagement für die katholische Büchereiarbeit. Seit dem Jahr 2000 arbeitete Hoffmann zudem im Offizialat mit, dem Kirchengericht des Bistums Essen. 2005 wechselte Hoffmann nach Essen-Kray. Dort wurde er Pfarrer von St. Barbara, deren Seelsorger Hoffmann auch nach dem Zusammenschluss mit der Pfarrei St. Laurentius blieb.

Hoffmann blieb trotz zunehmender gesundheitlicher Einschränkungen in Seelsorge tätig

Erst im vergangenen September ließ sich Hoffmann von seinen Aufgaben entpflichten und in den Ruhestand versetzen. Trotz zunehmender gesundheitlicher Einschränkungen , übernahm er jedoch weiterhin seelsorgliche Aufgaben in der Pfarrei St. Laurentius. „Als Bischof weiß ich mich dem Verstorbenen in besonderer Weise verbunden und danke ihm für seinen engagierten Dienst im Bistum Essen“, schreibt Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck im Totenbrief für Hoffmann.