Schon seit geraumer Zeit besteht in Gelsenkirchen hen die Absicht, die beiden Pfarreien St. Augustinus und St. Joseph zu vereinigen. Schon in diesem Sommer wird die Fusion nun vollzogen: Kirchenrechtlich ist es eine Zupfarrung von St. Joseph zu St. Augustinus.
Schon seit geraumer Zeit besteht in Gelsenkirchen die Absicht, die beiden Pfarreien zu vereinen. Die Pfarrei St. Joseph hatte bereits in ihrem Votum im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) die Propsteikirche St. Augustinus als ihre zukünftige Pfarrkirche benannt. Ende vergangenen JahresEnde vergangenen Jahres haben die beiden Pfarreien ihren Zusammenschlusses beschleunigt. „Der Grund dafür sind die im November 2021 stattfindenden Wahlen zum Kirchenvorstand und zum Pfarrgemeinderat“, teilte Propst Markus Pottbäcker mit.
Diese beiden Gremien sollen nicht mehr in beiden Pfarreien getrennt, sondern für die dann eine Pfarrei gemeinsam gewählt werden. „Die zuständigen Gremien der beiden Pfarreien werden sich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mit der Vorbereitung der Fusion beschäftigen und sie vorbereiten“, so Pottbäcker.
Nun haben sich die verantwortlichen Gremien (Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat) beider Pfarreien in mehreren Sitzngen beraten und sich den Empfehlung ihrer jeweiligen Pfarrer Ingo Mattauch (St. Joseph) und Propst Markus Pottbäcker (St. Augustinus) angeschlossen. Die beiden Priester sind zurzeit gegenseitig ihre Stellvertreter und arbeiten darum bereits in beiden Pfarreien. Nach dem Weggang Mattauchs nach Essen wird Pottbäcker die Pfarrei alleine leiten.
St. Augustinus läuft St. Urbanus den Rang ab
Die gemeinsame Pfarrei wird St. Augsutinus heißen. „Die Pfarrei St. Augustinus hat in Gelsenkirchen eine lange Tradition und ist zudem eng verbunden mit der Augustinus GmbH. Ein neuer Name würde für deutliche Irritationen sorgen und die Verbindung von GmbH und Pfarrei unkenntlich machen“, sagt Propst Pottbäcker. Außerdem handelt es sich bei dieser Fusion kirchenrechtlich um eine Zupfarrung von St. Joseph. Dies sei in seiner Pfarrei völlig unstrittig gewesen, versichert Ingo Mattauch. „In unserem Pfarrei-Entwicklungsplan steht bereits seit langem, dass St. Augustinus unsere Pfarrkirchen werden soll.“
Der Propst Markus Pottbäcker ist bereits Pfarrer der eigenständigen Pfarreien St. Urbanus in Buer und St. Augustinus in der Altstadt von Gelsenkirchen. Darüber hinaus ist er seit Juni auch stellvertretender Pfarrer von St. Joseph. Er bekleidet auch das Amt des Stadtdechanten. Was die Gesamtzahl der Gläubigen angeht, läuft sich Pottbäcker damit nun selbst den Rang ab: Mit rund 32.000 Gläubigen war St. Urbanus die bislang größte Pfarrei in Deutschland. Die vergrößerte Pfarrei St. Augustinus kommt nun auf zusammengerecht rund 34.000 Gläubige.
„Bis zum 2. Juli muss der Zusammenschluss formal abgeschlossen sein. Im Anschluss folgt die Genehmigung durch den Bischof und den Staat“, erläutert Pottbäcker. Am Sonntag 29. August 2021, soll aus Anlass des Gedenktags des Heiligen Augustinus, der Zusammenschluss feierlich begangen werden. „Was die Pandemie-Umstände uns ermöglichen, müssen wir noch sehen“, sagt der Propst.