Karliczek: Länder sollen Nachhilfeprogramm finanziell aufstocken

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Länder aufgefordert, sich am angekündigten Nachhilfeprogramm für Schüler in der Corona-Krise finanziell stärker zu beteiligen.
Berlin – Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Länder aufgefordert, sich am angekündigten Nachhilfeprogramm für Schüler in der Corona-Krise finanziell stärker zu beteiligen. "Ich sehe die Länder in der Verantwortung, die vom Bund angebotene eine Milliarde Euro für das Nachhilfeprogramm substanziell aufzustocken", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag): "Bildung ist Ländersache. Dieses Aktionsprogramm sollte eine nationale Kraftanstrengung sein. Und das muss sich auch in einem starken zusätzlichen finanziellen Engagement der Länder zeigen."

Anja Karlicek –Foto: Laurence Chaperon

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Länder aufgefordert, sich am angekündigten Nachhilfeprogramm für Schüler in der Corona-Krise finanziell stärker zu beteiligen. „Ich sehe die Länder in der Verantwortung, die vom Bund angebotene eine Milliarde Euro für das Nachhilfeprogramm substanziell aufzustocken“, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag): „Bildung ist Ländersache. Dieses Aktionsprogramm sollte eine nationale Kraftanstrengung sein. Und das muss sich auch in einem starken zusätzlichen finanziellen Engagement der Länder zeigen.“

Karliczek kündigt großes Aktionsprogramm an

Mit Blick auf das Nachhilfeprogramm lege sie Wert darauf, dass jetzt niedrigschwellige Lernstandserhebungen gemacht würden, so Karliczek weiter: „Der Lehrerverband geht davon aus, dass 20 bis 25 Prozent der Schüler größere Lücken haben. Diese Schüler wollen wir mit der Hilfe erreichen.“ Starten solle das Nachhilfeprogramm unmittelbar mit Beginn des kommenden Schuljahres: „Damit das klappt, müssen Nachhilfeinstitute, pensionierte Lehrer und auch Lehramtsstudenten einbezogen werden.“

Karliczek kündigte an, das gesamte Aktionsprogramm des Bundes für Kinder und Jugendliche, zu dem das Nachhilfeprogramm gehört, solle sich auf bis zu zwei Milliarden Euro belaufen: „Als Bund werden wir vermutlich schon kommende Woche ein großes Aktionsprogramm mit einem Volumen von bis zu zwei Milliarden Euro auflegen, um die Folgen der Corona-Krise für Kinder und Jugendlichen abzumildern.“

Mit einer Milliarde durch den Bund gefördert

Die eine Säule soll dabei das mit einer Milliarde durch den Bund geförderte Nachhilfeprogramm sein, ergänzte sie: „Zudem wird der Bund eine Fülle an Maßnahmen ergreifen, um die Kinder und Jugendlichen wieder in ihrer Entwicklung insgesamt stärken.“ Dabei gehe es um Kulturprogramme, aber auch um die Schulsozialarbeit: „Auch für diese zweite Säule denken wir an einen ähnlichen Betrag wie beim Nachhilfeprogramm.“

kna