Vatikan richtet Anti-Mafia-Arbeitsgruppe ein

Der Vatikan hat eine “Arbeitsgruppe zur Exkommunikation der Mafia” ins Leben gerufen.
Vatikanstadt – Der Vatikan hat eine "Arbeitsgruppe zur Exkommunikation der Mafia" ins Leben gerufen. Wie die vatikanische Behörde für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen mitteilte, soll das Gremium mit Bischöfen weltweit zusammenarbeiten, um internationale Initiativen gegen organisierte Kriminalität anzustoßen und zu fördern.

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Der Vatikan hat eine “Arbeitsgruppe zur Exkommunikation der Mafia” ins Leben gerufen. Wie die vatikanische Behörde für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen mitteilte, soll das Gremium mit Bischöfen weltweit zusammenarbeiten, um internationale Initiativen gegen organisierte Kriminalität anzustoßen und zu fördern.

Der Name des Arbeitskreises greift ein Zitat von Franziskus von 2014 auf. Damals erklärte der Papst bei einem Besuch in der ‘Ndrangheta-Hochburg Kalabrien: “Jene, die den Weg des Bösen gehen, so wie es die Mafiosi tun, sind nicht in Gemeinschaft mit Gott. Sie sind exkommuniziert.” Exkommunikation bedeutet den Ausschluss aus der kirchlichen Gemeinschaft.

Die neue Anti-Mafia-Gruppe des Vatikan besteht aus acht Mitgliedern. Mit dabei sind die Politikerin Rosy Bindi, Ex-Vorsitzende des gemeinsamen Anti-Mafia-Ausschusses der italienischen Parlamentskammern, sowie der Priester Luigi Ciotti. Er zählt in Italien zu den profiliertesten Gegnern des organisierten Verbrechens.

kna