Die Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen hat eine Mahnwache vor der Synagoge in Gelsenkirchen angekündigt.
Die Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen hat eine Mahnwache vor der Synagoge in Gelsenkirchen angekündigt. Am Mittwochabend war eine anti-israelische Demonstration durch die Gelsenkirchener Innenstadt zur Synagoge. Nur ein massives Polizeiaufgebot konnte den Aufzug erst wenige Meter vor dem Eingang zur Synagoge stoppen. Die Teilnehmer riefen dabei anti-israelische und antisemitische Parolen. „Das wollen wir nicht unwidersprochen hinnehmen“, sagte eine Sprecherin der Initiative.
„Antisemitismus zurückzuweisen“
„Nach den Vorfällen möchten wir mit einer Mahnwache vor der Synagoge in der Innenstadt unsere Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zeigen. Wir möchten ein Zeichen setzen, dass wir diese antisemitischen Bedrohungen nicht hinnehmen und alle Energie dafür einsetzen,
Antisemitismus zurückzuweisen um den Platz der Jüdischen Gemeischaft in der Mitte unserer Stadtgesellschaft in Sicherheit zu bewahren.“
Die Initiative ruft dazu auf, sich an der Mahnwache am Freitag, 14. Mai 2021, um 17 Uhr auf. Die Veranstaltung sei bei den Behörden angemeldet. Die Teilnehmer sind dazu aufgefordert, sich an die Corona-Schutzmaßnahmen zu halten. Sie müssen bei An- und Abreise sowie während der Veranstaltung eine medizinische Maske tragen und haltet ausreichend Abstand. Wer unter bei Erkältungssymptomen oder Fieber leide, möge der Veranstaltung fernbleiben.
Polizei identifiziert ersten Tatverdächtigen
Am Donnerstagabend meldete die Polizei bereits einen ersten Ermittlungserfolg. So sei ein 26-jährige Deutsch-Libanesen aus Gelsenkirchen als Tatverdächtiger identifiziert. „Der Staatsschutz hat eine Ermittlungskommission eingerichtet, um zügig weitere Details aufzuklären“, sagte ein Gelsenkirchener Polizeisprecher.
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