Mit rund 31.700 Katholiken wird sie die größte Pfarrei der Stadt sein. Am 1. Juni 2021 wird in Essen die neue Pfarrei „Heilige Cosmas und Damian“ gegründet.
Mit rund 31.700 Katholiken wird das die größte Pfarrei der Stadt sein. Am 1. Juni 2021 wird in Essen die neue Pfarrei „Heilige Cosmas und Damian“ gegründet. In ihr geben die bisherigen eigenständigen Pfarreien St. Johann Baptist (Altenessen) und St. Nikolaus (Katernberg) auf. Am Fronleichnamstag, dem 3. Juni 2021, feiert die nur Pfarrei ihre Gründung. Dies geschieht mit einem feierlichen Gottesdienst mit Bischof Dr. Franz Josef Overbeck. „Unter normalen Umständen würden wir diese Festlichkeit in großem Rahmen mit ausführlichem Rahmenprogramm begehen; was angemessen wäre, denn es ist ein bedeutsames Kapitel in der Geschichte aller betroffenen Gemeinden“, sagt der designierte Pfarrer Ingo Mattauch.
Pfarrei überträgt Gottesdienst auf dem Karlsplatz im Live-Stream
Aber die Umstände seien nicht „normal“. „Und darum müssen wir das Cosmas-und-Damian-Gründungsfest den Gegebenheiten anpassen. Wir haben das in einer Weise getan, die möglichst vielen Menschen ermöglichen soll, am Gottesdienst dieses Tages teilzunehmen“, so Mattauch. Alle anderen Feierlichkeiten und Aktivitäten sollen – soweit und sobald das möglich ist – nachgeholt werden. Der Gottesdienst wird am 3. Juni 20121 um 15.30 Uhr auf dem Karlsplatz in Altenessen mit wenigen geladenen Gästen unter freiem Himmel gefeiert. Er wird live gestreamt, so dass er auch zuhause mitgefeiert werden kann. Ebenfalls um 15.30 Uhr beginnt eine Live-Übertragung dieses Gottesdienstes in die Kirchen der zukünftigen Pfarrei: St. Johann Baptist, St. Hedwig, Herz Jesu, Herz Mariä, St. Joseph, Hl. Schutzengel und St. Elisabeth. An diese Orte lädt die Pfarrei besonders diejenigen ein, die keine Möglichkeit haben, den Gottesdienst zuhause mitzufeiern. In den Kirchen werden Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort sein, und es wird die Möglichkeit des Kommunionempfangs geben.
Auf dem Karlsplatz und in den Kirchen gelten die jeweiligen Schutzkonzepte (u. a. Sitzplatzbeschränkungen und Maskenpflicht) und eine Anmeldung für den Karlsplatz und für die Kirchen erfolgt wie an den Sonntagen für die jeweiligen Kirchorte. Hierfür ist es allerdings nötig, sich einen Sitzplatzzu buchen. Dies ist telefonisch über das Pfarrbüro möglich (Tel. 0201-4364610) oder aber online. „Ein Tag mit mehr Begegnungen, Kennenlernen und Singen, mit Anstoßen und vor allen Dingen mit Zusammensein beim Mahl der Eucharistie wäre uns allen ganz bestimmt lieber. Aber wir hoffen, dass wir auch über die Entfernung miteinander verbunden sind und auf diese Weise „gemeinsam“ den ersten Schritt von Cosmas und Damian gehen“, sagt Ingo Mattauch.
Unterdessen plant das Ruhrbistum die Essener Pfarrei St. Gertrud zu einer neuen Innenstadtpfarrei weiterzuentwickeln, in die auch der Essener Dom und die Einrichtungen auf der „Dominsel“ stärker einbezogen werden als bisher. Diesen Plan haben Vertreter des Bischöflichen Generalvikariats jetzt mit den Gremien der Pfarrei St. Gertrud und Dompropst Thomas Zander mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Doms abgestimmt.
Michael Dörnemann soll Pfarrer der Innenstadtpfarrei werden
Pfarrer der Innenstadtpfarrei soll im Laufe des kommenden Jahres Domkapitular Michael Dörnemann werden. Bis dahin wird er sein Amt als Leiter des Pastoraldezernats im Bischöflichen Generalvikariat weiter ausüben. Parallel dazu soll Dörnemann jedoch schon jetzt gemeinsam mit dem Pfarradministrator von St. Gertrud, Pater Georg Scholles ofm, mit dem Pastoralteam und den Gremien der Pfarrei sowie den Fachleuten im Generalvikariat Gespräche zur Weiterentwicklung von St. Gertrud hin zur neuen Innenstadtpfarrei beginnen. Zuletzt war Dörnemann auch Pfarradministrator von St. Johann Baptist.