Papst Franziskus hat am Montag den Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu einem Gespräch empfangen.
Hildesheim/Vatikanstadt – Papst Franziskus hat am Montag den Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu einem Gespräch empfangen. Wilmer sei zu einem jährlichen Routinebesuch im Vatikan, sagte eine Sprecherin des Bistums Hildesheim der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Dort spreche er mit verschiedenen Kongregationen über Entwicklungen in seiner Diözese. In diesem Zusammenhang habe ihn auch der Papst zu einer Audienz empfangen und sich mit ihm kurz über das Bistum Hildesheim ausgetauscht. Weder der Vatikan noch das Bistum nannten Details zu den Gesprächsinhalten. Wilmer war zuletzt vor einem Jahr bei Papst Franziskus zu einer Audienz gewesen.
Wilmer, der seit drei Jahren an der Spitze des Bistums Hildesheim steht, war 2015 bis 2018 in Rom Generaloberer des Dehonianer-Ordens, dem er seit seinem 19. Lebensjahr angehört. In dieser Zeit gehörte er einem informellen Kreis von Ordensoberen an, die sich für die Reformanliegen des ersten Jesuiten im Papstamt stark machten. Kurz nach seiner Wahl zum Bischof rief Papst Franziskus den heute 60-Jährigen persönlich an, um ihn zur Übernahme der neuen Aufgabe zu bewegen.
Franziskus empfing am Montag laut Mitteilung des Vatikan auch den Päpstlichen Nuntius in Berlin, Erzbischof Nikola Eterovic. Der im ehemaligen Jugoslawien geborene Eterovic ist seit 2013 Papstbotschafter in Deutschland. Vor der diesjährigen Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz hatte der 70-Jährige die deutschen Bischöfe in einem eindringlichen Appell dazu aufgerufen, die Einheit der Kirche zu wahren und den Weisungen des Papstes zu folgen.