Bischof Meier zum Impfen: „Christen in der Pflicht“

Impf-Appell des Augsburger Bischofs Bertram Meier: „Dass so viele Menschen in unserem Land – aus welchen Gründen auch immer – nicht geimpft sind, macht mir Sorge.“
Impf-Appell des Augsburger Bischofs Bertram Meier: "Dass so viele Menschen in unserem Land - aus welchen Gründen auch immer - nicht geimpft sind, macht mir Sorge", sagte Meier am Sonntag bei einem Gottesdienst im schwäbischen Inchenhofen. Daher fordere er alle auf, "es sich zur Pflicht zu machen, ernsthaft darüber nachzudenken, sich freiwillig impfen zu lassen". Er wisse, dass es auch Bedenken gegen die Impfung gebe, so der Bischof. "Doch wir sollten nicht nur von unseren eigenen persönlichen Interessen ausgehen, sondern das Argument groß machen, dass es auch den Nächsten möglichst zu schützen und wenig zu gefährden gilt."

Bischof Bertram Meier (Foto: pba)

Impf-Appell des Augsburger Bischofs Bertram Meier: “Dass so viele Menschen in unserem Land – aus welchen Gründen auch immer – nicht geimpft sind, macht mir Sorge”, sagte Meier am Sonntag bei einem Gottesdienst im schwäbischen Inchenhofen. Daher fordere er alle auf, “es sich zur Pflicht zu machen, ernsthaft darüber nachzudenken, sich freiwillig impfen zu lassen”.

Er wisse, dass es auch Bedenken gegen die Impfung gebe, so der Bischof. “Doch wir sollten nicht nur von unseren eigenen persönlichen Interessen ausgehen, sondern das Argument groß machen, dass es auch den Nächsten möglichst zu schützen und wenig zu gefährden gilt.” Meier betonte: “Wem das Heil der Seele ein Anliegen ist, dem darf die Heilung des Leibes, das körperliche Wohlergehen seiner Mitmenschen nicht egal sein. Gerade wir Christen stehen hier in der Pflicht.”

Die Pandemie-Lage spitze sich zu, erklärte der Bischof seinen Appell. Corona sei eine “Kette, die uns gerade sehr behindert”. Und weiter: “Die Entwicklung der Zahlen lässt befürchten, dass diese Fessel in den kommenden Wochen sich immer mehr zuzieht und unser tägliches Leben – gerade im Hinblick auf Advent und Weihnachten – weiter zuschnürt.”