Papst Franziskus hat die EU-Staaten erneut aufgefordert, möglichst vielen Flüchtlingen und Migranten eine sichere Einreise zu gewähren.
Rom. Papst Franziskus hat die EU-Staaten erneut aufgefordert, möglichst vielen Flüchtlingen und Migranten eine sichere Einreise zu gewähren. Dazu müssten die Verantwortlichen endlich gemeinsame Lösungen finde, sagte Franziskus am Montag vor Journalisten auf dem Rückflug von Athen nach Rom.
Migranten aufnehmen, fördern und integrieren
Jenen, die erneut Mauern und Stacheldrahtzäune errichteten, würde er sagen: „Stell dir vor, du wärst Migrant, und sie ließen dich nicht herein.“ Wer Mauern baue, habe das Verständnis für seine eigene Geschichte verloren; für die Zeit, als er Sklave eines anderen Landes war, kritisierte das Kirchenoberhaupt.
Natürlich müsse jede Regierung für ihr Land sorgen. Dennoch solle jede Regierung auch sagen: Wir können viele aufnehmen. Dann müssten die Migranten aufgenommen, begleitet, gefördert und integriert werden. Vor allem Integration sei wichtig, mahnte Franziskus und erinnerte an die Terroranschläge am Brüsseler Flughafen Zaventem 2016. Die Attentäter seien zwar Belgier gewesen, aber ghettoisiert und nicht integriert.