Papst Franziskus könnte noch im August in die Ukraine reisen. Das sagte der vatikanische Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher.
Vatikanstadt/Rom – Papst Franziskus könnte noch im August in die Ukraine reisen. Das sagte der vatikanische Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, dem italienischen Fernsehsender TG1. Das Kirchenoberhaupt sei überzeugt, „dass ein Besuch eine positive Wirkung haben könnte“.
Vorbereitet würde eine solche Reise allerdings erst nach der Rückkehr aus Kanada, wohin Franziskus in der letzten Juli-Woche reisen will. Zudem, so der Außenbeauftragte des Vatikan, hänge es davon ab, wie es ihm dann gesundheitlich geht.
„Nicht viele direkte oder persönliche Kontakte“ mit Moskau
Die Kontakten mit Moskau seien derzeit eher institutioneller Natur und liefen über die jeweiligen Botschafter. Darüber hinaus gebe es „nicht viele direkte oder persönliche Kontakte“, sagte Gallagher. Der Erzbischof fügte hinzu: „Wir sind sehr besorgt über die ukrainische Frage und die Beilegung des Krieges, aber gleichzeitig auch über die Zukunft des westlichen Balkans.“
Wegen eines möglichen Treffens des Papstes mit dem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill I. von Moskau, verwies Gallagher auf die im September stattfindende „Konferenz der Weltreligionen“ in Kasachstan. Sollten beide den weiten Weg dorthin machen, werde es ein Treffen geben. „Wir müssen versuchen, Schwierigkeiten und Missverständnisse für die Einheit der Kirche zu überwinden.“