Kardinal Marx mahnt zu mehr theologischer Bescheidenheit

Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hat dazu aufgerufen, vorsichtiger von Gott zu reden.
Fulda – Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hat dazu aufgerufen, vorsichtiger von Gott zu reden. Bei der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda sagte Marx am Donnerstag in einem Gottesdienst, alle Glaubensaussagen könnten nur "in die Nähe dessen kommen, was wir von Gott wissen." Theologen sollten keine "Behauptungen aufstellen, als hätten sie einen unmittelbaren Zugriff auf die Wahrheit".

Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. –Foto: Erzbischöfliches Ordinariat München (EOM) / Lennart Preiss

Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hat dazu aufgerufen, vorsichtiger von Gott zu reden. Bei der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda sagte Marx am Donnerstag in einem Gottesdienst, alle Glaubensaussagen könnten nur “in die Nähe dessen kommen, was wir von Gott wissen.” Theologen sollten keine “Behauptungen aufstellen, als hätten sie einen unmittelbaren Zugriff auf die Wahrheit”.

Unter Berufung auf den tschechischen Soziologen Tomas Halik wies Marx darauf hin, dass auch Menschen innerhalb der Kirchen nicht gläubig seien, aber auch nicht gegen den Glauben; sie seien vielmehr auf der Suche. Daher sei eine neue Rede von Gott nötig, “die nicht zu viel weiß und so tut, als wüssten wir genau Bescheid und die anderen bräuchten nur zuzuhören”.