Zum Außenministertreffen der G7-Staaten am Donnerstag und Freitag in Münster hat Bischof Felix Genn die Politiker aufgerufen, konsequent für Frieden zu arbeiten.
Münster – Zum Außenministertreffen der G7-Staaten am Donnerstag und Freitag in Münster hat Bischof Felix Genn die Politiker aufgerufen, konsequent für Frieden zu arbeiten. Er hoffe und bete dafür, dass die Beratungen der G7 im Geist ihres Tagungsortes, des Friedenssaals in Münster, stattfinden, erklärte der Münsteraner Bischof. „Unsere Welt braucht Frieden – unsere Schöpfung braucht einen friedvollen und verantwortungsvollen Umgang mit ihr! Ich bin dankbar, dass die G7 sich dafür einsetzt.“
Wie Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) kürzlich der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte, wollte Außenministerin Annalena Baerbock das G7-Treffen in die Friedensstadt Münster verlegen, um auch an den für Europa bahnbrechenden Westfälischen Frieden zu erinnern. Der Westfälische Frieden wurde 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen und beendete den Dreißigjährigen Krieg.
Bei einer von mehreren Demonstrationen anlässlich des G7-Ministertreffens werden auch Vertreter der katholischen Friedensbewegung Pax Christi erwartet. So sprechen am Donnerstagnachmittag auf dem Domplatz laut einem Bericht des katholischen Internetportals kirche-und-leben.de Maria Buchwitz vom Pax-Christi-Bundesvorstand und der Paderborner Theologe Eugen Drewermann. Parallel findet auf dem Schlossplatz eine Klima-Großdemonstration statt.
Am Abend laden die Gruppe „Christians for Future“, das Institut für Theologie und Politik und die Katholische Studierenden- und Hochschulgemeinde zum politischen Nachtgebet in die Petrikirche ein. Dabei soll laut Programm der Gemeinde über die Themen Klimakrise, Krieg und Konflikte sowie Hoffnung gesprochen werden.