Papst Franziskus rät dazu, echten und falschen Trost zu unterscheiden. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte er am Mittwoch vor mehreren tausend Pilgern, wer wahren Trost gefunden habe, werde angesichts von Schwierigkeiten nicht aufgeben.
Vatikanstadt – Papst Franziskus rät dazu, echten und falschen Trost zu unterscheiden. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte er am Mittwoch vor mehreren tausend Pilgern, wer wahren Trost gefunden habe, werde angesichts von Schwierigkeiten nicht aufgeben, weil er in sich einen tiefen Frieden finde, der stärker sei als die Herausforderungen.
Deshalb sei der Trost ein großes Geschenk für das gesamte Leben, betonte der Papst. Aus ihm entspringe die Hoffnung. Trost ermögliche es dem Getrösteten, Dinge zu wagen, die er bis dahin für unvorstellbar hielt. Das Gegenteil sei die Verzweiflung. Sie führe dazu, dass man sich in sich verschließe und den Mut verliere. Nachdrücklich warnte der Papst vor falschen Tröstungen.
Diese seien „wie eine flüchtige Euphorie“ und könnten zu einer Gefahr für Menschen werden, wenn sie solche Tröstungen in übertriebener Weise suchten. Als Vorbilder für die Suche nach dem wahren Trost, der von Gott kommt, empfahl er unter anderem seinen Namenspatron, den heiligen Franz von Assisi, und die heilige Edith Stein, die als jüdische Konvertitin 1942 in Auschwitz ermordet wurde.
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Am Ende seiner Ausführungen rief der Papst die Menschen dazu auf, in der kommenden Adventszeit ihre Herzen für Gott zu öffnen.