Vatikan-Finanzprozess zieht sich in den Herbst hin

Der vatikanische Strafprozess um verlustreiche Immobilien-Investments der zentralen Kirchenleitungsbehörde zieht sich weiter hin. 
Der vatikanische Strafprozess um verlustreiche Immobilien-Investments der zentralen Kirchenleitungsbehörde zieht sich weiter hin. 

–Foto: pixabay

Der vatikanische Strafprozess um verlustreiche Immobilien-Investments der zentralen Kirchenleitungsbehörde zieht sich weiter hin. Wie der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone nach zwei Verhandlungstagen im Vatikan am Freitag erklärte, soll die Anklage ihren Teil bis zum 20. Juli abgeschlossen haben.

Zur Wiederaufnahme des Verfahrens im Oktober nach der Sommerpause des Gerichts solle die Antwort der Verteidigung vorliegen; danach werde das Urteil gefällt, so Pignatone laut teilnehmenden Journalisten. Der Prozess um die Finanzierung einer Londoner Geschäftsimmobilie, die vom vatikanischen Staatssekretariat ab 2014 als Anlageobjekt für einen dreistelligen Millionenbetrag erworben und unter hohen Verlusten wieder verkauft worden war, dauert seit Juli 2021 an.

Angeklagt sind vier Firmen und zehn Personen, unter anderem ein früherer Spitzenvertreter des Staatssekretariats, Kardinal Angelo Becciu; er bestreitet jegliches Fehlverhalten. In dem Verfahren geht es um Unterschlagung, Korruption, Erpressung, Geldwäsche, Betrug, Amtsmissbrauch und Urkundenfälschung.

Die nächsten drei Prozesstage sind ab Aschermittwoch angesetzt.

kna