Tierschutzbeauftragte: Kaninchen sind keine Schmusetiere

Ein Osterhase für zuhause? Einer Expertin zufolge der Kauf eines Kaninchens nicht in allen Fällen eine gute Idee.
Tierschutzbeauftragte: Kaninchen sind keine Schmusetiere

Bild von Rebekka D auf Pixabay

So seien Kaninchen keine Schmusetiere, teilte Bremens Tierschutzbeauftragte Sibylle Wenzel am Dienstag anlässlich des bevorstehenden Osterfests mit. “Kaninchen mögen es meistens überhaupt nicht, auf dem Arm getragen und von kleinen Kindern gestreichelt zu werden.”

Auch dürften die Vierbeiner nur in Ausnahmefällen allein gehalten werden. “Der Mensch oder ein Tier einer anderen Art kann einen Kaninchen-Partner nicht ersetzen.”

Zwei Kaninchen brauchen laut Wenzel eine Fläche von mindestens sechs Quadratmetern. Umsetzen lasse sich dies mit einem Kaninchenzimmer, einer Außenhaltung sowie mit Käfig und Gehege. Der Käfig müsse dann dauerhaft offenstehen. Der Auslauf solle eine Mindestlänge von 2,40 Metern aufweisen und so hoch sein, dass das Tier beim Männchen machen nicht mit den Ohren anstoße.

Die Haltung der Tiere kann der Expertin zufolge schnell ins Geld gehen. Die neuen Mitbewohner brauchten täglich frisches Grünfutter und ausgesuchtes Gemüse, ein sauberes Heim, Fell- und Krallenpflege und müssten regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt werden.

Für die Auswahl der neuen tierischen Mitbewohner empfahl Wenzel, zunächst beim örtlichen Tierheim oder bei Tierschutzorganisationen anzufragen. “Oftmals warten hier bereits gut aneinander gewöhnte Tiere auf ein neues Zuhause und man erhält eine hervorragende Beratung zur Haltung und Pflege.”

kna