Burger entfernt Porträts seiner Vorgänger

Nach den schweren Vorwürfen der Missbrauchsvertuschung gegen die früheren Freiburger Erzbischöfe Robert Zollitsch und Oskar Saier hat Stephan Burger alle Bischofsporträts seiner Vorgänger in der Bistumszentrale abhängen lassen. 
Nach den schweren Vorwürfen der Missbrauchsvertuschung gegen die früheren Freiburger Erzbischöfe Robert Zollitsch und Oskar Saier hat Stephan Burger am Donnerstag alle Bischofsporträts seiner Vorgänger in der Bistumszentrale abhängen lassen.

Freiburgs Erzbischof Stephan Burger (Foto: Roger Kupfer / Erzbistum Freiburg)

Nach den schweren Vorwürfen der Missbrauchsvertuschung  gegen die früheren Freiburger Erzbischöfe Robert Zollitsch und Oskar Saier hat Stephan Burger am Donnerstag alle Bischofsporträts seiner Vorgänger in der Bistumszentrale abhängen lassen.

Missbrauchsbetroffene haben sich für die Entfernung der Porträts ausgesprochen

Die Ölgemälde hingen als eine Art Ahnengalerie bislang in zentraler Position an den Flurwänden neben dem Bischofsbüro. Zuvor hatten sich Missbrauchsbetroffene für die Entfernung ausgesprochen.

Burger hatte bei der Vorstellung des Berichts am Dienstag angekündigt, über den Umgang mit den Porträts nachzudenken. Er sagte, er gehe jeden Tag am Gemälde Zollitschs vorbei.

Massives Fehlverhalten der früheren Bistumsleitungen

Die von unabhängigen Experten erarbeitete Studie zeigt massives Fehlverhalten der früheren Bistumsleitungen auf. Den Erzbischöfen Robert Zollitsch (2003-2013) und Oskar Saier (1978-2002) werden die Missachtung von Opfern und Täterschutz vorgeworfen.

kna

Abschlussbericht des Erzbistums Freiburg zum Download