Bauarbeiten an einer Autobahn in Israel haben eine sehr seltene antike Silbermünze aus persischer Zeit ans Tageslicht gebracht.
Jerusalem – Bauarbeiten an einer Autobahn in Israel haben eine sehr seltene antike Silbermünze ans Tageslicht gebracht. Sie stammt aus persischer Zeit (6. bis 5. Jahrhundert v. Chr.) und wurde nach Angaben der Antikenbehörde in den Regionen des antiken Griechenlands, Zyperns und der Türkei geprägt. In Israel seien bisher sechs Münzen dieser Art entdeckt worden.
Die Münze stamme aus einer Phase, in der die Verwendung solcher Zahlungsmittel erst begonnen habe. Deshalb liefere der Fund wichtige Informationen darüber, wie der weltweite Handel die Bezahlung in Form von gewogenem Silber auf Münzen umgestellt habe.
Auffällig ist, dass die Münze in zwei Teile gespalten ist. Die Experten deuten dies als Hinweis, dass sie trotz der Prägung als Münze im Handel als Gewichtsmaß genutzt worden sei. Somit handele es sich um einen Beleg für die sich langsam wandelnde Wirtschaft der damaligen Zeit.
Zu den weiteren Funden gehören laut der Antikenbehörde eine Pfeilspitze sowie ein Steingewicht. Das Schekelgewicht von 11,07 Gramm sei ein Standardgewicht gewesen. Es wurde zum Wiegen von Metallen, Gewürzen und weiterer teurer Waren verwendet. Die Gegenstände seien bei der Ausgrabung eines Hauses aus der Zeit des ersten jüdischen Tempels (7. Jahrhundert v. Chr.) gefunden worden. Es wurde beim Ausbau der Autobahn 375 südwestlich von Jerusalem entdeckt.