Papst will Missbrauchstätern keine Gelegenheiten bieten

Papst Franziskus will Missbrauchstätern in der Kirche keine Gelegenheit für Übergriffe mehr bieten.
Papst Franziskus hat sich solidarisch mit Srilankern gezeigt. Die politisch Verantwortlichen dürften den „Schrei der Armen nicht ignorieren“.

Papst Franziskus –Foto: © Palinchak | Dreamstime.com

Papst Franziskus will Missbrauchstätern in der Kirche keine Gelegenheit für Übergriffe mehr bieten. Die Kirche müsse Situationen beseitigen, in denen Menschen ihre Position nutzen könnten, “um sich anderen auf perverse Weise aufzudrängen”, schreibt der Papst in einem am Dienstag veröffentlichten Grußwort an die kirchliche Anti-Missbrauch-Initiative in Lateinamerika Ceprome. Die Organisation hält derzeit in Panama einen Kongress ab.

“Ebenso kann es uns nicht gleichgültig sein, warum manche Menschen aus Angst akzeptieren, gegen ihr eigenes Gewissen zu handeln”, schreibt Franziskus weiter. Damit spielt er auf Mitwissende von Missbrauch in Gemeinden und Bistümern an, die über ihr Wissen schweigen. Die Kirche müsse daran arbeiten, den Glauben und die ethischen Prinzipien der Menschen zu fördern, so dass sie dem Bösen entgegentreten und die Wahrheit bezeugen.

kna