Grüner, ruhiger, mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer: Das antike Herz Roms soll umgestaltet werden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.
Rom – Grüner, ruhiger, mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer: Das antike Herz Roms soll umgestaltet werden. Die Stadt Rom stellte am Dienstag Pläne für die Bereiche rund um die Kaiserforen vor. Demnach soll eine Promenade künftig die zentralen archäologischen Plätze in der römischen Innenstadt verbinden. Neben den Kaiserforen zählen dazu das Kolosseum, die Caracalla-Thermen, die Hügel Caelius, Palatin und Kapitol sowie der Circus Maximus. Derzeit rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von 18,8 Millionen Euro. Baubeginn könnte bereits im September sein.
Nach der Vision von Bürgermeister Roberto Gualtieri sollen sich Fußgänger und Radfahrer in Zukunft ihre Wege nicht mehr mit Autos und Bussen teilen müssen. Doch das werde erst nach der Erweiterung der Metro C möglich sein, sagte der Politiker. Sie soll ab Juni 2034 die zentrale Piazza Venezia mit dem Kolosseum und den Kaiserforen verbinden.
Zunächst werden die Gehwege verbreitert, Fußgängerzonen und Radwege geschaffen. Grünflächen sowie Sitz- und Ruhebereiche mit Blick auf die Foren ergänzen den Plan. Zu Beginn des Heiligen Jahres 2025 könnten schon einige Baumaßnahmen abgeschlossen sein, so die Hoffnung von Bürgermeister Gualtieri. Doch dies sei auch abhängig vom Vorankommen der anderen Bauarbeiten in Rom.
Das Promenadenprojekt ist aktuell eines von vielen Umgestaltungsplänen der Stadt. Zum Heiligen Jahr wird etwa der Bereich rund um den Vatikan erneuert. Eine Fußgängerzone soll künftig Petersdom und Engelsburg miteinander verbinden. Dazu wird derzeit ein Tunnel für den motorisierten Verkehr gebaut.
Das Heilige Jahr ist ein einjähriges Pilgerevent der katholischen Kirche in Rom und dem Vatikan. Es findet regulär alle 25 Jahre statt. Papst Franziskus gibt den Startschuss für das Heilige Jahr 2025 voraussichtlich am 24. Dezember 2024.