Papst Franziskus besucht Roms Bürgermeister Gualtieri

Am Montagmorgen besucht Papst Franziskus den römischen Bürgermeister Roberto Gualtieri auf dem Kapitolshügel.
Papst Franziskus besucht Roms Bürgermeister Gualtieri

Papst Franziskus (Papst Franziskus (Foto: © NeneoDreamstime.com))

 Am Montagmorgen besucht Papst Franziskus den römischen Bürgermeister Roberto Gualtieri auf dem Kapitolshügel. Anlass des Treffens ist das im Dezember beginnende Heilige Jahr, zu dem mehr als 30 Millionen Pilger in der italienischen Hauptstadt und im Vatikan erwartet werden.

Bei der rund zweistündigen Begegnung wird Franziskus, der auch der Bischof von Rom ist, neben dem Stand der Vorbereitungen auf das „Giubileo“ vermutlich auch die soziale Lage in der Stadt zur Sprache bringen. Er hat in den vergangenen Monaten mehrere Pfarreien an der sozial schwachen Peripherie besucht und sich selbst ein Bild von der Lage dort gemacht. In manchen römischen Vorstädten kämpfen Pfarrer und Gemeinden seit Jahren gegen Verwahrlosung, Drogenhandel und Gesetzlosigkeit.

Gualtieri, der zum linken „Partito Democratico“ gehört, ist ebenfalls oft in den Vorstädten unterwegs und versucht, durch bauliche Sanierungen und neue Verkehrsanbindungen die soziale Lage dort zu verbessern. Für das Heilige Jahr 2025 ist Gualtieri zudem „Sonderkommissar“ der italienischen Regierung für die zahlreichen Baustellen in Rom, mit denen vor allem die Mobilität für Pilger und Touristen verbessert werden soll.

Von den mehr als 60 derzeit offenen Baustellen werden jedoch vermutlich nicht alle bis zur Eröffnung des Heiligen Jahrs am bevorstehenden Heiligen Abend abgeschlossen sein. Als symbolische Geste wird der Papst dem Bürgermeister bei seinem Besuch auf dem Kapitol als Geschenk eine besondere Ausfertigung der Ankündigungsbulle für das Heilige Jahr überreichen. Ferner sind Begegnungen mit den städtischen Behördenchefs sowie mit den Mitgliedern des römischen Stadtrats vorgesehen.

Der letzte Besuch des Papstes auf dem Kapitol liegt fünf Jahre zurück. Damals, am 26. März 2019, forderte Franziskus in einer Ansprache, Rom müsse – auch mit Blick auf die Migranten – „eine Stadt der Brücken und nicht der Mauern“ sein. Auch diesmal ist eine Ansprache des Papstes in Anwesenheit des Bürgermeisters und des Kommunalparlaments vorgesehen.

kna