Domkapitular Dr. Andreas Frick hat am heutigen Montag, 1. Juli, die Leitung des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor übernommen.
Aachen – Domkapitular Dr. Andreas Frick hat am heutigen Montag, 1. Juli, die Leitung des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor übernommen. Er folgt auf Msgr. Pirmin Spiegel, der nach zwölf Jahren als Hauptgeschäftsführer am vergangenen Donnerstag in Aachen verabschiedet wurde.
Anlässlich des Wechsels bei Misereor würdigt der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), das Hilfswerk als „unverzichtbaren Vorreiter und Impulsgeber“ auf der Suche nach einem nachhaltigen und solidarischen Lebensstil. Es gehe Misereor darum, „Gerechtigkeit, Suffizienz und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden“.
Dank an Spiegel für „unermüdlichen Einsatz“
Dieser Anspruch fordere uns in lokalen wie in globalen Zusammenhängen heraus, persönlich wie als Gesellschaft. „Ohne Misereor würde der Kirche in Deutschland etwas ganz Wesentliches fehlen.“ Er dankte Msgr. Spiegel für seinen unermüdlichen Einsatz, bei dem dieser nicht nur die globalen Zusammenhänge, sondern immer auch den Einzelnen im Blick gehabt habe.
Der Vorsitzende der Unterkommission für Entwicklungsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Stephan Burger (Freiburg), dankte Msgr. Spiegel insbesondere für die gemeinsamen Reisen zu Projektpartnern, bei denen ihm die Not greifbar nahegekommen sei. Entwicklungszusammenarbeit sei deutlich mehr als Mitleid und das Verteilen von Almosen. „Nein, es geht um Würde, um Gerechtigkeit, um Anerkennung, um Übernahme von Verantwortung und das in ganz konkreten Projekten.“
Herausforderungen entschieden angehen
Dem neuen Misereor-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Frick dankte Erzbischof Burger für seine Bereitschaft, dieses Amt zu übernehmen. Als ehemaliger Generalvikar im Bistum Aachen verfüge er über viele Erfahrungen und Kompetenzen, die ihm bei der Leitung der Geschäftsstelle sowie in der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Partnern in Deutschland und weltweit nützlich sein könnten. Zusammen mit der ganzen Misereor-Geschäftsstelle werde Dr. Frick die entwicklungspolitischen Herausforderungen entschieden angehen. Angesichts der globalen Krisen und Konflikte sei dies drängender denn je.