Köln – Zukunftsforscher Horst Opaschowski (79) glaubt, dass die Corona-Pandemie den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken kann: “Jetzt bildet sich eine Selbsthilfegesellschaft aus der Einsicht, aufeinander angewiesen zu sein”, sagte er dem “Kölner Stadt-Anzeiger” (Montag).
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(Symbolfoto: Gerd Altmann‘/pixabay)
Werte wie spontane Hilfsbereitschaft und die Übernahme sozialer Verantwortung könnten nach der Krise eine größere Rolle spielen – “und vielleicht kehrt endlich wieder mehr menschliche Wärme ein”.
Dabei werde aber keine Zeit der barmherzigen Samariter anbrechen, so der Wissenschaftler: “Wir werden jetzt nicht alle zu Mutter Teresa oder Albert Schweitzer. Es entwickelt sich eine Geben-und-Nehmen-Gesellschaft. Motto: Ich helfe dir jetzt, beim nächsten Mal hilfst du mir aber. Es geht um kalkulierte Hilfsbereitschaft – ohne die wäre Solidarität übrigens nicht möglich.”