Kultusminister wollen schnell zurück zum Präsenzunterricht

Schulen sollen im kommenden Schuljahr so bald wie möglich zum Präsenzunterricht nach der Stundentafel zurückkehren. Das geht aus dem Rahmenkonzept der Kultusministerkonferenz hervor, das der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch) vorab vorliegt. Solange die Abstandsregeln gelten, wird es demnach weiterhin einen Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht geben.

((Symbolfoto: Taken /Pixabay)

Prüfungsanforderungen sollen den reduzierten Stundentafeln angepasst werden; die Vorgaben für das Abitur 2021 und 2022 sollen möglicherweise verändert werden. Der Sportunterricht fällt laut Informationen der Zeitung weitgehend aus, nur die unbedingt erforderlichen Leistungsnachweise sollen möglichst unter freiem Himmel erbracht werden.

Weil in manchen Ländern ein Drittel der Lehrkräfte wegen Vorerkrankungen ausfallen und es außerdem deutlich mehr Lerngruppen gibt, wollen die Kultusminister laut Bericht auf befristet einzustellende Honorarkräfte zurückgreifen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die in der Ausbildung befindlichen Lehramtsstudenten möglichst rasch ihre Staatsprüfungen ablegen können. Ohne Ermäßigungen wird es auch dabei nicht gehen.

Nach den Erfahrungen mit dem Online-Unterricht wollen die Kultusminister nicht nur abgestimmt vorgehen, sondern auch dafür sorgen, dass das häusliche Lernen enger mit dem Präsenzunterricht verknüpft wird und Arbeitsaufträge regelmäßig überprüft und deren Ergebnisse rückgemeldet werden. Die internationalen Leistungserhebungen wie Pisa, das eigentlich für 2021 geplant war, sollen um ein Jahr verschoben werden.

kna