Der derzeitige „Lockdown light“ darf nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick nicht zu einem Lockdown der Seele und der sozialen Beziehungen werden.
Bamberg – Der derzeitige „Lockdown light“ darf nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick nicht zu einem Lockdown der Seele und der sozialen Beziehungen werden. Die Menschen dürften nicht zulassen, sich „bei allem nötigen körperlichen Abstand auch sozial abzuschotten“, sagte Schick am Sonntag in seiner Predigt zum Christkönigfest. „Lasst uns die Zeit nutzen, um über ein Leben nach den Maßstäben des Königreichs Jesu Christi nachzudenken, das Solidarität, Geschwisterlichkeit und soziale Freundschaft bedeutet, wie es Papst Franziskus in der Enzyklika ‚Fratelli tutti‘ ausdrückte.“
Gott wolle nicht das fortwährende Wohlergehen für die einen, Armut und Unterdrückung für die anderen, so der Erzbischof weiter. Es brauche Solidarität, Gerechtigkeit und Wohlergehen. Dazu gelte es, die Erfordernisse der jeweiligen Zeit zu erkennen. „Im Königtum Christi geht man auf die globalen Herausforderungen unserer Welt ein, verliert sich nicht in Nationalismen und verstrickt sich nicht in Populismus.“