Papst bittet um Kompromissbereitschaft

Angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und Finanzlücken im Vatikan hat Papst Franziskus die Mitarbeiter um Kompromissbereitschaft gebeten.
Vatikanstadt (KNA) Angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und Finanzlücken im Vatikan hat Papst Franziskus die Mitarbeiter um Kompromissbereitschaft gebeten. Familien und Institutionen litten unter "nicht wenigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten". Davon sei auch der Heilige Stuhl betroffen und unternehme "alle Anstrengungen, um mit dieser schwierigen Lage bestmöglich umzugehen", so Franziskus am Montag in seiner Ansprache an Mitarbeiter und deren Angehörige.

Papst Franziskus (Archivfoto: © Palinchak | Dreamstime.com)

ngesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und Finanzlücken im Vatikan hat Papst Franziskus die Mitarbeiter um Kompromissbereitschaft gebeten. Familien und Institutionen litten unter „nicht wenigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten“. Davon sei auch der Heilige Stuhl betroffen und unternehme „alle Anstrengungen, um mit dieser schwierigen Lage bestmöglich umzugehen“, so Franziskus am Montag in seiner Ansprache an Mitarbeiter und deren Angehörige.

Es gehe darum, den legitimen Bedürfnissen der Mitarbeiter wie des Heiligen Stuhls gerecht zu werden. „Wir müssen uns gegenseitig entgegenkommen, und wir müssen uns alle bemühen, diesen kritischen Moment mit gutem Willen und Geduld zu überwinden“, so Franziskus in der kaum halb gefüllten Audienzhalle. Keiner solle entlassen werden, versprach er unter Beifall. Man suche nach Möglichkeiten, das zu vermeiden; das verlange aber gegenseitige Hilfe und Kreativität. Gleichzeitig dankte das Kirchenoberhaupt den Angestellten für ihre Arbeit, die sie „mit Leidenschaft in den Dienst der Kurie und des Vatikanstaates“ stellten.

In der weiteren Ansprache betonte Franziskus die Notwendigkeit, zu Weihnachten die Freude über das wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte wiederzuentdecken: die Geburt des Gottessohnes Jesus Christus. 20 Jahrhunderte seien vergangen, „und Jesus ist lebendiger denn je“, so der Papst. Selbst jene, die sich durch ihre Taten von Jesus entfernten, legten so ein letztes Zeugnis für ihn ab: „Ohne ihn verfällt der Mensch dem Bösen: Sünde, Laster, Egoismus, Gewalt und Hass.“

Immer wieder müsse man sich die wahre Bedeutung von Weihnachten bewusst machen, mahnte der Papst. Dann könnten die Menschen nach Weihnachten auch mit Freude und Elan wieder in den Alltag von Arbeitsplatz und Familie zurückkehren. Nach seiner Ansprache ging Franziskus – anders als zuletzt bei Generalaudienzen – zu Mitarbeitern in der ersten Reihe und wechselte in einigem Abstand jeweils einige Worte mit ihnen.

kna