Kolping-Präses Holtkotte wird neuer Paderborner Weihbischof

Pfarrer Josef Holtkotte (58), Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland, wird neuer Weihbischof im Erzbistum Paderborn.
Paderborn (KNA) Pfarrer Josef Holtkotte (58), Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland, wird neuer Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Seine Ernennung durch Papst Franziskus wurde am Mittwoch zeitgleich in Rom und Paderborn bekanntegeben. Holtkotte folgt auf Hubert Berenbrinker (71), der im Herbst vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Weihbischof niedergelegt hatte. Die Bischofsweihe soll am 26. September im Paderborner Dom stattfinden.

Josef Holtkotte, Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland –Foto: Marian Hamacher/Kolpingwerk Deutschland

Pfarrer Josef Holtkotte (58), Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland, wird neuer Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Seine Ernennung durch Papst Franziskus wurde am Mittwoch zeitgleich in Rom und Paderborn bekanntegeben. Holtkotte folgt auf Hubert Berenbrinker (71), der im Herbst vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Weihbischof niedergelegt hatte. Die Bischofsweihe soll am 26. September im Paderborner Dom stattfinden.

Holtkotte ist seit 2012 Bundespräses

Als Bundespräses gehört Holtkotte seit 2012 der Verbandsleitung des Kolpingwerkes Deutschland an und ist für die geistliche Leitung des generationsübergreifenden katholischen Sozialverbandes mit seinen bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern verantwortlich. In dieser Aufgabe ist er zugleich als Europapräses tätig und Mitglied des Generalrates von Kolping International. „Ich habe Josef Holtkotte als exzellenten Prediger kennen und schätzen gelernt, dem es gelingt, die frohe Botschaft den Menschen in guter Art und Weise nahezubringen. Wir schätzen seine geistlichen Impulse, und seine Beiträge bei den verbandlichen Tagungen und Veranstaltungen sowie in unseren Verbandsmedien sind immer eine Inspiration“, sagte Ursula Groden-Kranich MdB, Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland. „Wir freuen uns über seine Ernennung.“

Holtkotte sei ein ebenso überzeugender wie sympathischer Seelsorger, der den Menschen zugewandt sei und sich immer von den Idealen des Verbandsgründers Adolph Kolping leiten lasse. „Deshalb wenden sich die Menschen oft auch mit ihren persönlichen Sorgen und Nöten an ihn“, so die Bundesvorsitzende. Seit früher Jugend gehört Holtkotte der Kolpingsfamilie Heilig Kreuz in Castrop-Rauxel und damit dem Kolpingwerk Deutschland an. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Paderborn und Wien wurde er 1990 zum Priester geweiht. Zum hauptamtlichen Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland wurde er 2012 gewählt.

Reichte Diözese in Deutschland

1963 in Castrop-Rauxel geboren, studierte Josef Holtkotte nach dem Abitur in Paderborn und Wien Philosophie und Theologie. 1990 empfing er in Paderborn die Priesterweihe. Es folgten Jahre als Vikar in Verl und Paderborn. Von 1997 bis 2005 war er als Diözesanpräses des Kolpingwerkes Diözesanverband Paderborn tätig, ehe er Pfarrer der Pfarrei St. Jodokus in Bielefeld wurde. Gleichzeitig wurde Holtkotte mit der Studierendenseelsorge in der Stadt Bielefeld beauftragt.

Als Weihbischof unterstützt Holtkotte den Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker in der Leitung der westfälischen Erzdiözese, die 19 Dekanate mit 627 Pfarrgemeinden in 114 Seelsorgeeinheiten (Pastoralverbünde und Pfarreien) umfasst. Das Erzbistum zählt rund 1,5 Millionen Mitglieder und nimmt damit Rang fünf unter den 27 deutschen Diözesen ein. Zugleich ist Paderborn mit 7,15 Milliarden Euro aber das reichste deutsche Bistum.