Missbrauchsforscher untersuchen Amtszeit von Erzbischof Becker

Das Erzbistum Paderborn weitet ein Forschungsprojekt zu sexuellem Missbrauch auf die vergangenen 20 Jahre aus.
Das Erzbistum Paderborn weitet ein Forschungsprojekt zu sexuellem Missbrauch auf die vergangenen 20 Jahre aus. Becker

Erzbischof Hans-Josef Becker. (Foto: pdp)

Das Erzbistum Paderborn weitet ein Forschungsprojekt zu sexuellem Missbrauch auf die vergangenen 20 Jahre aus. Das neue Teilprojekt bezieht somit die Amtszeit des ehemaligen Erzbischofs Hans-Josef Becker (2002-2022) ein, wie die Erzdiözese am Freitag in Paderborn mitteilte. Dies entspreche einer Empfehlung der unabhängigen Aufarbeitungskommission. Das Erzbistum bittet Priester und Pfarrgemeinderäte, das Projekt zu unterstützen.

Seit 2020 untersuchen die Kirchenhistorikerin Nicole Priesching und ihre Mitarbeiterin Christine Hartig Missbrauch in der Erzdiözese. Sie nehmen dabei die Amtszeiten der beiden Paderborner Erzbischöfe Lorenz Jaeger und Johannes Joachim Degenhardt in den Blick, also die Jahre von 1941 bis 2002. Die neue Teilstudie zu den Jahren 2002 bis 2022 wird von Lehrstuhlmitarbeiter Jan Jeskow bearbeitet.

Die Forscherinnen und der Forscher suchen den Angaben zufolge weiterhin nach Betroffenen. Christine Hartig ist telefonisch unter (0 52 51) 60 44 32, per Mail an christine.hartig@uni-paderborn.de und auf dem Postweg über die Adresse Universität Paderborn, Institut für Kirchen- und Religionsgeschichte, Warburger Straße 100 in 33098 Paderborn zu erreichen. Jan Jeskow steht als Ansprechpartner telefonisch unter (0 52 51) 60 54 27 sowie per Mail jan.jeskow@upb.de zur Verfügung.

kna