358 Millionen Euro wurden bislang für die vom Hochwasser betroffenen Menschen gespendet: Das teilte das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) am Donnerstagabend in Berlin mit.
Berlin – 358 Millionen Euro wurden bislang für die vom Hochwasser betroffenen Menschen gespendet: Das teilte das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) am Donnerstagabend in Berlin mit. Das Institut bezieht sich nach eigenen Angaben auf die Sammlungen von 30 Hilfswerken, staatlichen Einrichtungen und Verbänden, denen weiterhin “erhebliche Spenden” zuflössen. Dazu gehören etwa die Aktion Deutschland Hilft (172 Millionen Euro), die Johanniter-Unfall-Hilfe (10,6 Millionen Euro) oder der Deutsche Caritasverband (9,1 Millionen Euro).
Mit diesem Zwischenergebnis wird laut DZI die Spendensumme übertroffen, die nach dem Elbehochwasser 2002 gespendet wurde (350 Millionen Euro). Nur nach dem Tsunami in Südostasien wurde 2004 und 2005 mit 670 Millionen Euro in Deutschland innerhalb der vergangenen 20 Jahre für eine einzelne Notlage mehr Geld gespendet. Die hohe Spendenbereitschaft rühre neben dem großen Ausmaß der Katastrophe wohl auch daher, dass zuletzt nur wenige Themen in die Schlagzeilen gedrängt hätten, sagte DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke.
Die Organisationen stünden nun vor der Herausforderung, die Gelder möglichst wirksam einzusetzen. Dafür sei Zusammenarbeit gefragt, erklärte Wilke. Auch müssten die Spendenempfänger wie Länder und Kommunen transparent mit den Zuwendungen umgehen. Das DZI bietet auch eine Liste mit Spendenkonten seriöser Hilfsorganisationen zugunsten der Betroffenen in den Hochwassergebieten.