Bischöfe schlagen Karfreitags-Fürbitte für Kriegsopfer vor

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine haben die deutschen katholischen Bischöfe eine zusätzliche Fürbitte für Karfreitag veröffentlicht.
Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine haben die deutschen katholischen Bischöfe eine zusätzliche Fürbitte für Karfreitag veröffentlicht.

Bischof Dr. Georg Bätzing. –FOTO: SYNODALER WEG / MAXIMILIAN VON LACHNER

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine haben die deutschen katholischen Bischöfe eine zusätzliche Fürbitte für Karfreitag veröffentlicht. In den Karfreitagsgottesdiensten nehmen die sogenannten zehn großen Fürbitten nach dem Vortrag der Passionsgeschichte eine besondere Rolle ein. In diesen Fürbitten bringen die Gläubigen ihre Anliegen vor Gott – allerdings ausführlicher als in den üblichen Gottesdiensten, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Montag mitteilte.

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Die neue Fürbitte lautet demnach: “Lasst uns auch beten für die Menschen in der Ukraine und in allen Kriegsgebieten der Erde; für alle, die vor dem Schrecken der Gewalt geflohen und ihrer Heimat beraubt sind; für alle, die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Feindes und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten.” Darauf folgt ein zusammenfassendes Gebet des Priesters: “Allmächtiger, ewiger Gott, du bist stärker als die Unterdrücker dieser Welt, du hast Mitleid mit den Geringen und Armen. Wie du Israel aus der Gewalt Ägyptens befreit hast, so rette in unseren Tagen alle Opfer von Unrecht und Krieg. Wandle die Herzen jener, die Böses tun, und lass den Frieden siegreich sein. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.”

Die neue Fürbitte sei in Zusammenarbeit des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, mit dem Vorsitzenden der Liturgiekommission, Bischof Stephan Ackermann, und dem Deutschen Liturgischen Institut entstanden, hieß es. Den Bistümern werde empfohlen, diese Fürbitte in den Karfreitagsliturgien der Gemeinden zu verwenden.

kna