Wulff wünscht sich Papst in Kiew und Aufschrei gegen Kyrill

Der frühere Bundespräsident Christian Wulff fordert stärkere Zeichen des Papstes und der Christen gegen Russlands Krieg in der Ukraine.
Frankfurt – Der frühere Bundespräsident Christian Wulff fordert stärkere Zeichen des Papstes und der Christen gegen Russlands Krieg in der Ukraine. Er wünsche sich "Papst Franziskus und für die orthodoxe Kirche Patriarch Bartholomäus aus Istanbul in Kiew, um ein Zeichen zu setzen für die Beendigung dieses Krieges und um ein Zeichen zu setzen gegen die russisch-orthodoxe Kirche, die zum Klüngel und zur Clique von Wladimir Putin gehört", sagte Wulff am Donnerstag im Hörfunkprogramm hr-info des Hessischen Rundfunks.

Christian Wulff – Laurence Chaperon/CC BY 2.0

Der frühere Bundespräsident Christian Wulff fordert stärkere Zeichen des Papstes und der Christen gegen Russlands Krieg in der Ukraine. Er wünsche sich “Papst Franziskus und für die orthodoxe Kirche Patriarch Bartholomäus aus Istanbul in Kiew, um ein Zeichen zu setzen für die Beendigung dieses Krieges und um ein Zeichen zu setzen gegen die russisch-orthodoxe Kirche, die zum Klüngel und zur Clique von Wladimir Putin gehört”, sagte Wulff am Donnerstag im Hörfunkprogramm hr-info des Hessischen Rundfunks.

Wulff ergänzte offenbar mit Bezug zu Kyrill I., dem Moskauer Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, der Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine gerechtfertigt hatte: “Wenn ein Patriarch dort in Moskau den Krieg als heilig erklärt, dann muss das einen Aufschrei der Milliarden Christen auf dieser Erde geben.”

Wulff betonte weiter: “Wir müssen jetzt zusammenstehen, gemeinsam dem Aggressor Putin widerstehen, alles uns Mögliche tun.” Deshalb wünsche er sich “natürlich Bundeskanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier in Kiew an der Seite von Präsident Selenskyj”.

Er bewundere den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wie dieser sein Volk eine, ihm Mut mache, kämpfe und gleichzeitig verhandele, wie er motiviere und auch die Menschen weltweit erreiche. “Er ist jemand, der jetzt gerade auch vielen bei uns zeigt, dass Wort und Tat zusammengehören, und damit beeindruckt er viele Menschen. Ich finde: völlig zu Recht”, so Wulff.

Selenskyj habe die ganze Unterstützung Deutschlands verdient, so der frühere Bundespräsident weiter. “Alles, was Deutschland machen kann, muss Deutschland machen. Und ob wir genug machen, das ist ja die große Frage, die man sich nun wirklich zu stellen hat.” Wulff (62) war von 2010 bis 2012 Bundespräsident und bei der Amtseinführung von Selenskyj am 20. Mai 2019 als offizieller Vertreter für Deutschland in der Ukraine dabei.

kna