Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck zeigt sich offen für mehr gemeinsame Großereignisse der beiden großen Kirchen.
Stuttgart – Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck zeigt sich offen für mehr gemeinsame Großereignisse der beiden großen Kirchen. Wichtig sei, wieder mehr junge Menschen anzusprechen, sagte er am Samstag im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) und katholisch.de beim Katholikentag in Stuttgart. Junge Leute seien stärker in digitalen Formaten unterwegs.
Die vergleichsweise niedrige Teilnehmerzahl in Stuttgart mache ihn „nachdenklich“, sagte der Bischof von Essen weiter. Die Rede war zuletzt von bis zu 30.000 Teilnehmenden. Als Gründe werden die Corona-Pandemie und die anhaltende Kirchenkrise genannt.
Auf die Frage, ob ein gemeinsames Event von evangelischer und katholischer Kirche möglicherweise die Zukunft sei, sagte Overbeck: „Das könnte ich mir vorstellen.“ Bislang finden Katholikentage und evangelische Kirchentage in der Regel jeweils alle zwei Jahre und versetzt statt. Hinzu kommt der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) im Rhythmus von etwa sieben Jahren.