Papst ernennt neuen Chef der Behörde für die Ostkirchen

Papst Franziskus setzt die personelle Erneuerung der vatikanischen Kurie fort. Am Montag ernannte er Erzbischof Claudio Gugerotti (67) zum Präfekten des Dikasteriums für die östlichen Kirchen. Diese ist für alle Kirchen zuständig, die einem östlichen Ritus folgen und zugleich mit dem Papst in voller Kirchengemeinschaft stehen.
Papst Franziskus hat am Mittwoch erneut zur Einheit in der Liturgie gemahnt. „Lassen wir die Streitereien hinter uns“, so der Papst.

Papst Franziskus. –Foto: © Jorge Silva | Dreamstime.com

Papst Franziskus setzt die personelle Erneuerung der vatikanischen Kurie fort. Am Montag ernannte er Erzbischof Claudio Gugerotti (67) zum Präfekten des Dikasteriums für die östlichen Kirchen. Diese ist für alle Kirchen zuständig, die einem östlichen Ritus folgen und zugleich mit dem Papst in voller Kirchengemeinschaft stehen.

Dazu zählen unter anderem die griechisch-katholischen Ukrainer, die im Nahen Osten beheimateten Maroniten und Melkiten sowie mehrere Kirchen aus der syrischen, koptischen, armenischen und indischen Tradition.

Gugerotti ist ein ausgewiesener Experte für Theologie und Liturgie der östlichen Kirchen. Er war zu Beginn seiner Karriere bereits Untersekretär in der zuständigen Vatikanbehörde. Zwischen 2001 und 2020 war er nacheinander Papstbotschafter in unterschiedlichen Ländern, in denen Ostkirchen stark präsent sind. So vertrat er den Papst in Georgien und Armenien, danach in Aserbaidschan, dann in Belarus und schließlich, von 2015 bis 2020, in der Ukraine. In den vergangenen zwei Jahren wirkte er als Apostolischer Nuntius in London.

Gugerottis Vorgänger als Präfekt für die Ostkirchen war seit 2007 der argentinische Kurienkardinal Leonardo Sandri (79).

kna