Umfrage: Ein Viertel der Deutschen kauft keine Geschenke

Leere unterm Tannenbaum: Bei einem guten Viertel der Deutschen (26 Prozent) wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsgeschenke geben.
Berlin – Leere unterm Tannenbaum: Bei einem guten Viertel der Deutschen (26 Prozent) wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsgeschenke geben. Das ist das Ergebnis einer Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung (Samstag). Fast die Hälfte (49 Prozent) der 1.001 Befragten gab dagegen an, schon vor dem vierten Adventssonntag alle Weihnachtsgeschenke gekauft zu haben. Weitere 22 Prozent sind demnach noch nicht fertig mit dem Geschenkekauf.

–Foto: Pixabay

Leere unterm Tannenbaum: Bei einem guten Viertel der Deutschen (26 Prozent) wird es in diesem Jahr keine Weihnachtsgeschenke geben. Das ist das Ergebnis einer Insa-Umfrage für die „Bild“-Zeitung (Samstag). Fast die Hälfte (49 Prozent) der 1.001 Befragten gab dagegen an, schon vor dem vierten Adventssonntag alle Weihnachtsgeschenke gekauft zu haben. Weitere 22 Prozent sind demnach noch nicht fertig mit dem Geschenkekauf.

Laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ (Samstag) stehen Geschenkgutscheine erneut ganz oben auf der Wunschliste. „Am besten laufen wie in jedem Jahr die klassischen Geschenkebranchen. An der Spitze liegen Geschenkgutscheine, gefolgt von Spielwaren, Büchern, Schreibwaren, Kosmetik, Körperpflege, Bekleidung und Schuhen“, sagte Stefan Hertel, Sprecher des Verbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE).

In den vergangenen Wochen seien viele Handelsunternehmen mit dem Weihnachtgeschäft noch eher unzufrieden gewesen, sagte er der Zeitung weiter: „Der Trend geht aber klar nach oben, die Umsätze steigen. Im Vergleich zum Vorjahr wird am Ende aber wohl trotzdem ein preisbereinigtes Minus von vier Prozent stehen.“

Am Mittwoch hatte die Postbank eine Umfrage veröffentlicht. Dabei gab jeder achte an, dass die Bescherung an Weihnachten in diesem Jahr ausfallen müsse. Grund sei, dass das Geld dafür fehle. Von denjenigen, die Weihnachtsgeschenke kaufen, sagten zudem 61 Prozent, sie wollten in diesem Jahr weniger oder sogar deutlich weniger für Präsente ausgeben.

Viele Menschen seien verunsichert und hielten ihr Geld deshalb lieber zusammen, erklärte Martina Brand von der Postbank. Und: „Eine wachsende Zahl von Verbraucherinnen und Verbrauchern kann aufgrund der gestiegenen Preise kaum noch ihre alltäglichen Ausgaben bezahlen, geschweige denn Geld für Weihnachtsgeschenke aufbringen.“

Überdurchschnittlich häufig betreffe diese Entwicklung Familien, wie es weiter hieß: Rund 66 Prozent der Befragten mit Kindern unter 18 Jahren planten ein kleineres Budget für Weihnachtsgeschenke ein. Dagegen wollen insgesamt 22 Prozent zu diesem Fest genauso viel ausgeben wie im vergangenen Jahr. Der Anteil derjenigen, die 2022 mehr Geld für Geschenke aufwenden wollen, sei dagegen „verschwindend gering“: Er liege bei zwei Prozent.

kna