Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu Weihnachten zur Solidarität und Zuversicht in „rauen Zeiten“ aufgerufen.
Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zu Weihnachten zur Solidarität und Zuversicht in „rauen Zeiten“ aufgerufen. Weihnachten sei der richtige Moment, „auf das zu schauen, was uns Zuversicht gibt“, sagte Steinmeier laut Redemanuskript der Ansprache, die am Ersten Weihnachtsfeiertag im Fernsehen ausgestrahlt wird. Frieden sei der sehnlichste Wunsch. Grund zur Zuversicht gebe es schon, so Steinmeier: „Die Ukraine behauptet sich mit großem Mut. Europa steht zusammen. Und unser Land wächst in der Herausforderung wieder einmal über sich hinaus“.
Der Bundespräsident rief auch zur Solidarität der Generationen im Blick auf den Klimawandel auf. „Ich wünsche mir, dass die Älteren auch spät im Leben noch einmal bereit sind, sich zu verändern. Und dass die Jüngeren sich engagieren, dass sie kritisch sind – ohne der Sache des Klimaschutzes zu schaden, indem sie andere gegen sich aufbringen“, sagte Steinmeier. Die Gesellschaft brauche beides: „den Ehrgeiz der Jungen und die Erfahrung der Alten“, so Steinmeier. Alle hätten ein gemeinsames Ziel: „dass die Jüngeren nicht die ‚letzte Generation‘ sind, sondern die erste Generation einer klimafreundlichen Welt“.
Steinmeier dankte allen, „die auch heute und über die Feiertage arbeiten, in den Krankenhäusern und Altenheimen, auf den Polizeiwachen und bei den Feuerwehren, überall dort, wo es im Dienst für andere keine Pause gibt“. Er sei „stolz auf unser Land“, so der Bundespräsident. „Was uns im Kern ausmacht, was uns immer stark gemacht hat, das hat Bestand: Wir sind kreativ, fleißig und solidarisch. Und daraus können wir die Kraft und die Hoffnung schöpfen für das neue Jahr.“ Die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten wird am 25. Dezember nach den Hauptnachrichten am Abend in der ARD und im ZDF ausgestrahlt.