Erzpriester Miron für Gespräch mit russisch-orthodoxer Kirche

Vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine setzt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Radu Constantin Miron, auf das Gespräch mit der russisch-orthodoxen Kirche. 
Bonn – Vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine setzt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Radu Constantin Miron, auf das Gespräch mit der russisch-orthodoxen Kirche. Gerade in den ersten Wochen nach dem

Der Russischer Patriarch Kyrill (Foto: © Belish | Dreamstime.com)

Vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine setzt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Radu Constantin Miron, auf das Gespräch mit der russisch-orthodoxen Kirche. Gerade in den ersten Wochen nach dem Kriegsausbruch am 24. Februar vergangenen Jahres seien viele Anfragen von Christinnen und Christen eingegangen, “doch bitteschön die russisch-orthodoxe Kirche aus der Ökumene auszuschließen, das ginge gar nicht”, sagte der griechisch-orthodoxe Erzpriester in einer neuen Ausgabe des Podcasts “Himmelklar”.

“Unsere eigene Meinung dazu ist, dass die russisch-orthodoxe Kirche Teil unserer Familie ist und dazugehört und wir im Gespräch bleiben müssen.” Das bedeute allerdings nicht, sich deswegen verbiegen und Positionen unterstützen zu müssen, “die nicht unterstützbar sind”, betonte Miron. “Die Wahrheit ist auch in der Ökumene eine wunderbare Sache.”

Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. mache keinen Hehl daraus, “dass er seinen Staatsführer unterstützt in diesem Krieg”, sagte Miron. Das sei eine Position, die nicht der offizielle Standpunkt der russisch-orthodoxen Kirche sei. “Da gibt es keinen formalen Beschluss darüber, aber natürlich wird sie gerne als Position der russisch-orthodoxen Kirche gesehen.”

kna