Erzbistum Köln bittet um Unterstützung bei Aufklärung im Fall Dillinger

Die Stabsstelle Intervention des Erzbistums Köln bittet bisher unbekannte Missbrauchsbetroffene des Trierer Priesters Edmund Dillinger, sich an die externen Ansprechpersonen zu wenden. Der Aufruf wendet sich an unbekannte Missbrauchsbetroffene des verstorbenen Pfarrers Edmund Dillinger.
Erzbistum Köln. Die Stabsstelle Intervention des Erzbistums Köln bittet bisher unbekannte Missbrauchsbetroffene des Trierer Priesters Edmund Dillinger, sich an die externen Ansprechpersonen zu wenden.

Der Kölner Dom. Symbolfoto: SatyaPrem/Pixabay

Köln –  Die Stabsstelle Intervention des Erzbistums Köln bittet bisher unbekannte Missbrauchsbetroffene des Trierer Priesters Edmund Dillinger, sich an die externen Ansprechpersonen zu wenden. Dies teilt die Erzdiözese am Mittwoch mit. Der verstorbene Priester war im Rahmen eines Gestellungsvertrages in den Jahren 1971-1979 im Erzbistum Köln tätig. Das Erzbistum habe hierbei keine Kenntnis von dem nun bekannt gewordenen Verdacht seiner pädophilen Neigungen gehabt.

Erzbistum Köln befindet sich mit Bistum Trier im Austausch über sexuelle Übergriffe Dillingers

„Hinsichtlich möglicher Hinweise auf sexuelle Übergriffe, die in Dillingers Einsatzzeit im Erzbistum Köln fallen könnten, befindet sich das Erzbistum bereits im Austausch mit dem Bistum Trier. Bisher haben sich keine entsprechenden Hinweise ergeben“, heißt es in der Stellungnahme des Erzbistums.

Edmund Dillinger war den Angaben zufolge im Erzbistum Köln von 1971 bis 1979 Hausgeistlicher bei den Schwestern des Ordens der Armen Dienstmägde Jesu Christi im St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen (Opladen), ab 1972 war er Vorsitzender der CV-Afrika-Hilfe e.V. (Kamerun, Togo). Außerdem war er von 1972 bis 1979 Religionslehrer am Privaten Katholischen Gymnasium Marianum (Marienschule) in Leverkusen (Opladen). Ab 1974 lehrte Dillinger darüber hinaus als Dozent am Religionspädagogischen Institut des Erzbistums Köln, ab 1975 war er auch Vorstandsmitglied der Deutsch-Kamerunischen-Gesellschaft e.V.

Unabhängige Ansprechpersonen

„Auch wenn aus der Zeit, in der Edmund Dillinger im Erzbistum Köln tätig war, keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch Minderjähriger bekannt sind, ist das Erzbistum im Rahmen der Aufklärungsarbeiten bemüht, mögliche bisher unbekannte Betroffene zu erreichen“, teilte die Erzdiösese mit. Es ermutig und bitte daher alle Betroffene und Zeugen, sich an die  unabhängige Ansprechpersonen zu wenden. Diese sind:

  • Frau Christina Braun, Telefon 01525 2825 703, christina.braun@erzbistum-koeln.de
  • Herr Peter Binot, Telefon 0172 290 1534, peter.binot@erzbistum-koeln.de
  • Herr Martin Gawlik, Telefon 0172 2901 248, martin.gawlik@erzbistum-koeln.de