Die Bundesregierung unterstützt Bibliotheken und Museen beim Erhalt historischen Schriftguts mit weiteren 2,3 Millionen Euro.
Berlin – Die Bundesregierung unterstützt Bibliotheken und Museen beim Erhalt historischen Schriftguts mit weiteren 2,3 Millionen Euro. Das gab Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Mittwoch in Berlin bekannt. Mit dem Sonderprogramm sollen 87 Projekte in Deutschland gefördert werden. Darunter seien dorfgeschichtliche Projekte zur Erforschung jüdischen Lebens ebenso wie die Nachlässe deutscher Filmschaffender, darunter Hansjürgen Pohland, Helma Sanders-Brahms und Rosa von Praunheim.
Die beteiligten Einrichtungen, Länder und Kommunen finanzieren die Projekte in nationaler und regionaler Trägerschaft jeweils mindestens zur Hälfte mit, hieß es. Die geförderten Projekte werden von einem Fachbeirat der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) ausgewählt, die gemeinsam von Bund und Ländern getragen wird.
“Archive, Bibliotheken, Museen und andere Gedächtniseinrichtungen ermöglichen uns den Zugang zu unserer Geschichte und Kultur”, erklärte Roth. Es sei gemeinsame Aufgabe, die dort verwahrten schriftlichen Zeugnisse in ihrer ganzen Breite zu sichern und für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Insgesamt seien bisher 628 Projekte zur Entsäuerung, Reinigung und Schutzverpackung historischer Akten, Handschriften und Bücher mit 18,5 Millionen Euro unterstützt worden, erklärte Roth. Das Sonderprogramm läuft seit 2017.