Angesichts des Kriegs in Nahost hat Papst Franziskus am Freitagabend im Petersdom um Frieden gebetet.
Vatikanstadt – Angesichts des Kriegs in Nahost hat Papst Franziskus am Freitagabend im Petersdom um Frieden gebetet. Das Kirchenoberhaupt hatte den Tag als Fasten- und Gebetstag für alle Katholiken weltweit ausgerufen. Der 86-Jährige selbst leitete eine einstündige Feier mit Tausenden Gläubigen in der vatikanischen Basilika. Die Menschheit müsse sich „lossagen vom Wahnsinn des Krieges, der Tod sät und die Zukunft auslöscht“. Die Konfliktparteien in Israel und im Gazastreifen nannte er namentlich nicht.
Nachdrücklich bat er auch um Sprechfähigkeit der Christen angesichts von Konflikten. „Hilf uns, die Einheit in der Kirche zu bewahren und Gemeinschaft in der Welt zu stiften“, sagte er. Christen sollten wahrnehmen, dass sie „für den Frieden verantwortlich“ seien.
Auch in der Vergangenheit hatte Franziskus in außergewöhnlichen Notlagen zu Fasten und Gebet aufgerufen. Am 7. September 2013 hielt er, begleitet von Millionen Christen weltweit, eine vierstündige Gebetswache für Frieden in Syrien. Kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie bat er am 27. März 2020 auf einem menschenleeren Petersplatz um Gottes Hilfe und um Trost für die Erkrankten und Sterbenden. Am 31. Mai 2022 rief er einen Gebetstag für die Ukraine aus.