Erzbistum Köln sucht mögliche Betroffene in Missbrauchsfall

Zur Aufklärung von Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs sucht das Erzbistum Köln mögliche Betroffene und Zeugen, auch aus einer Gemeinde im heutigen Bistum Essen.
Die Erzbistümer Berlin, Hamburg, München-Freising und Köln sind Spitzenreiter bei der Austrittswelle 2021.

Der Kölner Dom. Symbolfoto: SatyaPrem/Pixabay

Zur Aufklärung von Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs sucht das Erzbistum Köln mögliche Betroffene und Zeugen. Wie die Erzdiözese am Freitag mitteilte, geht es um einen 1992 gestorbenen Pfarrer V., der beschuldigt wird, Minderjährige sexuell missbraucht zu haben.

Der Fall sei bereits in dem 2021 veröffentlichten Gercke-Gutachten dokumentiert und solle nun weiter aufgearbeitet werden. Dazu startet das Erzbistum an diesem Wochenende Aufrufe an den ehemaligen Einsatzorten des Pfarrers. Den Angaben zufolge war V. zwischen 1939 und 1992 an Kirchengemeinden in Wülfrath, Essen-Steele-Rott (heute Bistum Essen), Köln-Niehl sowie ab 1950 in drei Pfarreien in Bonn-Bad Godesberg tätig.

Ziel des Aufrufs sei es, so das Erzbistum, mögliche Zeugen sowie mögliche bisher unbekannte Betroffene zu erreichen. Letzteren wolle man Hilfe und Unterstützung zukommen lassen.

kna

Das Erzbistum Köln hat drei Ansprechpersonen für Betroffene und/oder Zeugen benannt:

  • Christina Braun
    Tel. 01525 282 57 03
    E-Mail: christina.braun@erzbistum-koeln.de
  • Peter Binot
    Tel. 0172 290 15 34
    E-Mail: peter.binot@erzbistum-koeln.de
  • Martin Gawlik
    Tel. 0172 290 12 48
    E-Mail: martin.gawlik@erzbistum-koeln.de