Ehemalige Ethikratschefin Buyx: Arbeit war irrsinnig intensiv

Kurz vor der Jahrestagung des Deutschen Ethikrats zieht die ehemalige Vorsitzende Alena Buyx Bilanz.
Ehemalige Ethikratschefin Buyx: Arbeit war irrsinnig intensiv

Alena Buyx –Foto: © Deutscher Ethikrat
Foto: Reiner Zensen

Kurz vor der Jahrestagung des Deutschen Ethikrats zieht die ehemalige Vorsitzende Alena Buyx Bilanz. “Es war irrsinnig intensiv und hatte hier und da auch mal Schattenseiten”, sagte die 46-Jährige in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Buyx war acht Jahre Mitglied und von 2020 bis 2024 – während der Corona-Pandemie – Vorsitzende. “Es ist ein Ehrenamt, und es hat mich und die anderen streckenweise in einer Art und Weise gefordert, die glaube ich schon über eine übliche ehrenamtliche Tätigkeit hinausging”, so die Medizinethikerin an der TU München.

Die Arbeit habe ihr dennoch immer Spaß gemacht, “und sie war sehr sinnstiftend”. Dabei sei es dem Ethikrat gelungen, zu wirklich schwierigen Fragen in der Pandemie und darüber hinaus Beiträge zu leisten und etwas Orientierung zu schaffen. “Wir haben wirklich gerungen, aber diese Phase dann auch sehr konstruktiv gelöst”, sagte Buyx. Unschön seien die teils heftigen Angriffe gegen sie und den Rat gewesen.

Der neue Rat, dessen Besetzung und Konstituierung weiter offen sind, setze nun seine Themen neu. Dass Wochen nach Ende der letzten Ratsperiode im April die Neubesetzung überfällig sei und Namensvorschläge der Bundesregierung weiter fehlten, kommentiere sie nicht. “Ich habe mich bei Kollegen, die an der Spitze eines Gremiums standen, erkundigt, was sie gerne gewusst hätten mit Blick auf das Ende ihrer Amtszeit. Alle haben mir gesagt: Äußere dich nicht zum Nachfolgegremium. Das beherzige ich”, so Buyx. Der Deutsche Ethikrat lädt am Mittwoch zu seiner Jahrestagung.

kna

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