Friede auf Erden - in Bayern aber hat dieser vor Weihnachten zwischen Staat und Kirchen Schlagseite erlitten. Grund ist die auch an Heiligabend geplante Ausgangssperre ab 21.00 Uhr - mit Folgen für späte Christmetten.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat verhalten auf das Drängen der bayerischen Staatsregierung reagiert, die Christmetten an Heiligabend vorzuverlegen.
Als erstes Bundesland sieht Bayern landesweite Ausgangsbeschränkungen vor. Ab Mittwoch sollen die Menschen ihre Wohnungen nur noch aus triftigen Gründen verlassen dürfen, wie die Staatskanzlei am Sonntag in München nach einem Beschluss des Ministerrats mitteilte.
Bayerns Staatsanwaltschaften haben nach der im September 2018 von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichten Missbrauchsstudie 148 Vorermittlungs- und Ermittlungsverfahren eingeleitet
Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle (CSU) sieht dringenden Handlungsbedarf im Zusammenhang mit judenfeindlichen Darstellungen an Kirchen, ein Beispiel dafür sei die sogenannte antisemitische Judensau an historischen Gotteshäusern.