Woelki: Öffentliche Gottesdienste im Kölner Dom ab Mai

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki rechnet mit öffentlichen Gottesdiensten im Kölner Dom und den weiteren Kirchen seines Erzbistums ab dem ersten Mai-Wochenende. 

Kardinal Rainer Maria Woelki (Foto: © bilder-erzbistum-koeln.de/Reiner Diart)

Kardinal Rainer Maria Woelki rechnet mit öffentlichen Gottesdiensten im Kölner Dom und den weiteren Kirchen seines Erzbistums ab dem ersten Mai-Wochenende. “Ich gehe davon aus, dass wir am ersten Mai-Wochenende wieder mit öffentlichen Gottesdiensten beginnen können in begrenzter Zahl, abhängig von der Größe des Kirchenraums”, sagte Woelki vor Journalisten am Donnerstag in Köln. “Dann müssen wir schauen, dass unsere Seelsorger zusätzlich Gottesdienste anbieten, wenn der Bedarf da ist.”

Woelki: „Das oberste Gebot ist, dass die Menschen gesund bleiben“

Das Erzbistum plane gegenwärtig, wie Gottesdienste mit Gemeinden aussehen könnten, erklärte Woelki. “Wir werden uns natürlich daran halten, dass das oberste Gebot ist, dass die Menschen gesund bleiben.” Deshalb werde es Auflagen geben, wie etwa zwei Meter Abstand zwischen den Gläubigen. Außerdem solle nur ein Priester die Messfeier halten. Vor der Kommunionausteilung solle es möglich sein, die Hände zu desinfizieren.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben die christlichen Kirchen sowie jüdische und muslimische Gemeinden in Nordrhein-Westfalen religiöse Zusammenkünfte untersagt. Vergangene Woche besprach Woelki als Vertreter der katholischen Kirche mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das weitere Vorgehen in der Corona-Krise.

Woelki drängt auf Lockerungen

Die Teilnehmer, zu denen auch Vertreter der anderen Religionsgemeinschaften zählten, erklärten nach dem Gespräch, die Einschränkungen des religiösen Lebens sollten unter Auflagen so schnell wie möglich gelockert werden. Einen konkreter Termin gibt es bislang jedoch nicht.  Woelki gehört im Episkopat zu denjenigen, die sich zumindest für Lockerungen beim Gottesdienstverbot stark machen. „Wir haben eine Botschaft für die Menschen, von der sie leben“, betont der Kölner Erzbischof. In der ersten Phase der Pandemie habe die Kirche versucht, ihren Beitrag zu leisten.

kna